Tödlicher Unfall in Mönchengladbach "Bitte keine brennenden Kerzen aufstellen"
Mönchengladbach · Nach dem Unfalltod einer Postbotin am Samstag in Mönchengladbach ist die Betroffenheit so groß, dass sich an der Unfallstelle mittlerweile mehr als 100 Kerzen befinden. Und genau das wird zur Gefahr.
Aral, der Tankstellenbetreiber und die Polizei bitten die Menschen darum, keine brennenden Kerzen mehr dort aufzustellen. Offenes Feuer auf dem Tankstellengelände an der Neusser Straße in Mönchengladbach stelle eine zu große Explosionsgefahr da, hieß es bei der Polizei. Wer Trauer und Anteilnahme ausdrücken möchte, werde gebeten, an der Stelle batteriebetriebene Kerzen aufzustellen. An Tankstellen herrscht striktes Rauchverbot, da Funken zum Beispiel auch Benzingase entzünden können. Seit Sonntag bereits erinnern ein weiß gestrichenes Fahrrad, ein so genanntes "Geisterrad", viele Blumen und Kerzen als Mahnmal an die verunglückte 54-jährige Postbotin.
Bei dem Unfall war am Samstag eine Postbotin von einem 85 Jahre alten Autofahrer angefahren, überrollt und tödlich verletzt worden. Die Polizei sucht zu dem Unfall noch weitere Zeugen: Zum einen liegt eine Aussage vor, dass der Fahrer des unfallbeteiligten VW Golf, da er mit langsamer bzw. mäßiger Geschwindigkeit auf das Tankstellengelände auffuhr, von einer hinter ihm fahrenden Cabrio-Fahrerin "angehupt" wurde.
Zum anderen werden noch Zeugen gesucht, die die Postbotin vor dem Unfall sahen und Aussagen treffen können, aus welcher Richtung sie kam und ob sie den Rad- oder Gehweg benutzte. Zeugen können sich bei der Polizei melden unter Tel. 02161 290.