Mönchengladbach Verträge unterschrieben: Gebühren für Müll sinken um 26 Prozent

Mönchengladbach · Bürger können ab Januar rund 75 Euro jährlich sparen. Aufträge gingen nach Ausschreibung an sechs verschiedene Entsorger. GEM sammelt weiter Müll ein.

 Eingesammelt wird der Müll im Stadtgebiet weiterhin von der GEM. Für die Entsorgung des Abfalls wurden verschiedene Unternehmen beauftragt.

Eingesammelt wird der Müll im Stadtgebiet weiterhin von der GEM. Für die Entsorgung des Abfalls wurden verschiedene Unternehmen beauftragt.

Foto: GEM

Die Gebühren für Abfallentsorgung und Straßenreinigung sollen ab Januar 2015 spürbar sinken: "Rund 75 Euro können die Bürgerinnen und Bürger dann sparen, weil sich die Abfallgebühren um etwa 26 Prozent und die Straßenreinigungsgebühren um etwa acht Prozent senken lassen", teilte Oberbürgermeister Norbert Bude gestern mit. Möglich wird dies durch neue Entsorgungsverträge, die der OB und Stadtkämmerer Bernd Kuckels nach einem Vergabeverfahren mit europaweiter Ausschreibung jetzt unterschrieben haben.

Der Zuschlag für die einzelnen Entsorgungslose ist an sechs unterschiedliche Bieter gegangen. Die Unternehmen werden ab Januar 2015 das Mönchengladbacher Abfallvolumen von jährlich rund 107 000 Tonnen entsorgen. Dazu zählen neben Hausmüll, Bioabfall und Grünabfall auch Sperrmüll, Straßenkehricht, Metalle, Bauschutt, Altöle, Altreifen sowie gemischter Kunststoffabfall, Altholz, Schadstoffe aus Haushaltungen und Abfälle aus Krankenhäusern. Eingesammelt wird der Abfall im Stadtgebiet weiterhin von der GEM.

Vorausgesetzt, dass alle weiteren Kostenblöcke der Abfallgebührenkalkulation (Stadt, GEM, Sickerwasserentsorgung, Transportkosten) unverändert bleiben, ergibt sich eine Verringerung der Gebühren um etwa 26 Prozent. Für ein 35-Liter-Gefäß (ohne Eigenkompostierungsabschlag) wäre statt derzeit 256,32 Euro ein Betrag von circa 190 Euro zu zahlen. Das sind 66 Euro weniger als bisher.

Bei einem 50-Liter-Gefäß beträgt die Ersparnis insgesamt 95 Euro. Für Kleincontainer (770 Liter bzw. 1100 Liter) reduziert sich die Gebühr um etwa 27 Prozent, für Großcontainer (4400 Liter, 7000 Liter) um etwa 29 Prozent. Die Straßenreinigungsgebühr je Frontmeter verringert sich unter den gleichen Voraussetzungen wie bei den Abfallgebühren von derzeit 7,27 Euro pro Meter auf 6,63 Euro pro Meter. Die Gebühren für den Winterdienst verändern sich nicht.

Der Rat hatte im Dezember vergangenen Jahres entschieden, die Verträge zur Abfallentsorgung nach einer Laufzeit von 20 Jahren zum 31. Dezember 2014 zu kündigen. Damit einher ging auch der Auftrag an die Verwaltung, die Abfallentsorgung EU-weit neu auszuschreiben.

(gap)
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