25-jährige Studentin "Polizistin" aus Böhmermann-Video kommt aus Mönchengladbach

Mönchengladbach · Lasziv räkelt sich die 25-jährige Blondine auf einem Motorrad, vor ihr rappt Satiriker Jan Böhmermann als böser Gangster. Die schöne "Polizistin" aus dem Video "Ich hab Polizei" kommt aus Mönchengladbach. Wir haben mit der Studentin gesprochen.

 Sarah K. mit Satiriker Jan Böhmermann.

Sarah K. mit Satiriker Jan Böhmermann.

Foto: Sarah Karhausen

Sarah K. ist 25 Jahre alt, wohnt in Mönchengladbach und studiert im ersten Semester Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein. Doch eigentlich steht die selbstbewusste Blondine viel lieber vor der Kamera. "Ich wollte schon immer Moderatorin werden. Viele sagen mir auch, dass ich ins Fernsehen gehöre", erzählt die Gladbacherin. Seit 2012 modelt sie und war auch bereits in der Komödie "Kückückskind" zu sehen. Doch die große Fernsehkarriere lässt noch auf sich warten. Das könnte sich nun vielleicht ändern, denn K. hatte eine der weiblichen Hauptrollen in Jan Böhmermanns Musikvideo "Ich hab Polizei".

Auf bitterböse Weise prangert der Satiriker darin Polizeigewalt an und veralbert Rapper wie Haftbefehl oder Kanye West. Für das Gladbacher Model war es "das Größte", in seinem Video die heiße Polizistin spielen zu dürfen. Ganz klassisch hatte sich K. für die Rolle bei der Produktionsfirma beworben. "Als ich dann tatsächlich die Zusage bekommen hatte, konnte ich es kaum glauben. Später hat die Produktionsfirma auch mehrmals betont, dass sie super glücklich darüber sind, dass sie mich ausgewählt haben", sagt K.

Sehen Sie hier das Musikvideo:

Beim Dreh habe sie sich "total gut" mit Böhmermann verstanden. "Er hat andauernd sein Essen mit mir geteilt, ob morgens sein Laugengebäck oder Mittags im Restaurant. Weil ich dauerhungrig bin", erzählt K. Die sexy Szenen auf dem Motorrad zu drehen, sei der jungen Frau nicht schwer gefallen. "Jan ist echt ziemlich nett, sehr charmant und total witzig", sagt K. über den Satiriker. Und fügt hinzu: "Der ist gar nicht so böse, wie er immer dargestellt wird."

Dass sie ausgerechnet für den Dreh eines Videos gebucht wurde, dass den typisch deutschen Gangster-Rap parodiert und Polizeigewalt anprangert, wundert die 25-Jährige nicht. Denn "in der Comedylandschaft" fühle sie sich ganz wohl. Im Frühjahr will die Gladbacherin nämlich einen eigenen Youtube-Channel eröffnen. Darin will sie "komödiantische Themen" ansprechen, aber auch "ernstere".

Sollte der im Video verspottete Kanye West sie für ein Video buchen wollen, würde sie aber trotzdem nicht "nein" sagen. Bei Haftbefehl müsse sie nochmal überlegen, wenn, dann nur um für ihr eigenes Parodievideo zu "spitzeln".

(skr)
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