Mönchengladbach Virtuelles Gymnasium für Grundschüler
Mönchengladbach · Am Geroweiher haben Schüler der Informatik-AG eine Webseite für neue Schüler programmiert.
Wer als Grundschüler auf das Gymnasium am Geroweiher wechseln will, der kann ab sofort erstmal eine Pfannkuchen-Party feiern. Oder aber Englisch-Elfmeter verwandeln. Oder das Mathe-Quiz enträtseln - das sind alles Spiele, die die Besucher der neuen Webseite www.gag-kids.de erwarten. Die wurde von Schülern der Informatik-AG konzipiert und gestaltet und richtet sich speziell an Grundschüler, die sich vor dem Schulwechsel über das Gymnasium am Geroweiher informieren wollen. Und das Online-Projekt der Schüler unter der Leitung von Lehrer Felix Nattermann ist ziemlich professionell geworden.
Inhalt und Design, Konzept und Programmierung sind auf einem derart hohen Niveau, dass es sich von einem Projekt einer professionellen Webdesign-Agentur kaum unterscheidet. Auf die Schüler wartet ein Schulrundgang in Bildern, per Mausklicks wandert man durch das gesamte Schulareal und löst dabei noch ein paar knifflige Aufgaben. "Die Seite soll den Übergang in die neue Schule erleichtern", sagt Programmiererin Corinna Heinze (16). Dafür sorgt zum Beispiel auch ein Vorstellungsvideo, in dem zwei Schüler der sechsten Klasse den Schulwechsel erklären. Es gibt Videos, Spiele und eben den virtuellen Rundgang durch das Gymnasium.
"Das muss alles für Grundschüler ansprechend sein", sagt Jan Lentzen (16), der mit Sebastian Beyers (15) für die Grafiken verantwortlich war. Außerdem waren Jan Lukas Liesen (14) als Programmierer und Nicolas Hollendung (15) als Webdesigner an dem Projekt beteiligt. Lehrer Felix Nattermann, Leiter der Informatik-AG, und Schuldirektor Christian Dern lobten das Ergebnis und das Engagement der Schüler. Jede Woche arbeiteten die Schüler mehr als drei Stunden an dem Projekt. "Dabei haben sie mit einem modernen Projektmanagement gearbeitet wie in der professionellen Software-Entwicklung", sagt Nattermann. Jede Woche wurden neue Entwicklungsschritte vereinbart, immer montags trafen sich die Schüler im Internet und diskutierten via Skype die Fortschritte. Lehrer Nattermann ließ sie bewusst selbst planen und Schritte umsetzen.
Dabei kam eine derart gelungene Webseite heraus, dass Schuldirektor Christian Dern bei der Vorstellung ins Schwärmen geriet: "Toll, dass neue Schüler für die Schule so ein gutes Gefühl bekommen können."
www.gag-kids.de
