Jüngermanns Wahlblog Was Obi mit der Wahl zu tun hat
Mönchengladbach · Wahlzeit! Es ist angerichtet! Alles, was Sie hier in den kommenden Wochen an Eindrücken, Anekdoten und Begebenheiten zur Wahl am 25. Mai lesen, bekommen Sie garantiert nirgendwo anders erklärt. Also: Gute Wahl! Den Anfang machen Obi und die CDU.
Angie Merkel und Karl Sasserath sowie Martin Schulz und Hans-Wilhelm Reiners sind echte Dream-Teams im Moment. Man hat sie aufgehängt. Richtig hoch. An Gladbachs Bäume und Straßenlaternen. Zum Teil an dieselben. Dabei haben sie herzlich wenig miteinander zu tun. Die einen wollen gerne in den Rat von Mönchengladbach, die anderen ins Europaparlament — wieder andere, wie die Kanzlerin, haben auch jetzt schon genug am Hals mit den Putins und Obamas dieser Welt.
Merkel wird nicht Kanzlerin von Mönchengladbach
Am 25. Mai aber wird außer dem Oberbürgermeister, dem Rat der Stadt, den Bezirksvertretungen und dem Integrationsrat auch noch das europäische Parlament gewählt. Nur, damit Sie Bescheid wissen: Selbst wenn Sie irgendwo Merkel auf den Plakaten sehen, die wird nicht Kanzlerin von Mönchengladbach. Das wird … na ja, mal sehen. Und Martin Schulz will auch nicht, weil er so einen schönen kurzen Namen hat, statt Hermann-Josef Krichel-Mäurer Bezirksversteher im Osten werden, sondern Kommissionspräsident der EU.
Fast vom Rad gefallen bin ich allerdings, als ich jüngst durch die Weiten Viersens fuhr. Da hing nämlich ein großes Plakat von Obi. Obi? Kommunalwahl? Europawahl? Nein, Baumarkt! Aber mit demselben Orange wie die CDU auf ihren Plakaten. Dass ein Baumarkt und die letzte verbliebene Volkspartei dieselbe Leitfarbe für ihre Werbung wählen, ist nur folgerichtig. Die Deutschen, die Dichter und Denker a.D., sind inzwischen mehr Experten für Überlackieren und Flickschustern in Eigenleistung.
Sie sind gefragt: Machen Sie bei unserer Wahlumfrage mit, damit wir ein Stimmungsbild erhalten und die Trends und Themen besser einschätzen können. Hier geht es zur Umfrage.