Mönchengladbach Wegen möglicher Volksverhetzung: Roeseler angezeigt

Mönchengladbach · Bei der Polizei ist eine Online-Anzeige gegen den Mönchengladbacher Ratsherrn Dominik Roeseler (früher Pro NRW, jetzt parteilos) wegen möglicher Volksverhetzung eingegangen. Anlass ist ein Video, das Roeseler am Wochenende ins Netz stellte und in dem er sich zur Gründung von "Germanys Muslims" äußert (unsere Zeitung berichtete). Der gewählte Volksvertreter, der sich so gut wie nie in den Ratssitzungen blicken lässt, nimmt dort als Mitbegründer von "Hooligans gegen Salafisten" Stellung. In dem mittlerweile gelöschten Video heißt es unter anderem, dass es sich bei der neugegründeten muslimischen Gruppe "leider nicht um Germanys next Topmodels", sondern eher um "Germanys next Bombenleger" handele.

Außerdem äußert sich Dominik Roeseler abfällig zu Burka- und Kopftuchträgerinnen, die eine "Verschandelung der Innenstädte" seien. Sollten sich die Mitglieder der neuen muslimischen Gruppe, die eine rockerähnliche Kluft trägt, jemals in der Öffentlichkeit zeigen, so würde seine Truppe ihr entgegentreten und "die Ohren lang ziehen", wenn es sein müsse.

(gap)
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