Mönchengladbach Weil Müll nicht gleich Müll ist

Mönchengladbach · Warum haben unsere Mülltonnen so viele verschiedene Farben und Formen? Die Biotonne beispielsweise ist braun und groß. Der Mülleimer dagegen klein und grau. Braun, blau oder gelb: Aber warum?

 Die Müll-Detektive des Kindergartens St. Maria am Heiligenpesch wissen, was in welche Tonne kommt.

Die Müll-Detektive des Kindergartens St. Maria am Heiligenpesch wissen, was in welche Tonne kommt.

Foto: Isabella Raupold

Die Farben sollen uns helfen, unseren Müll richtig zu sortieren. Ob Eierkartons, Joghurtbecher oder Apfelsaftflaschen: Alexandra Esser von der GEM und die Müll-Detektive des Kindergartens St. Maria am Heiligenpesch und ihre Kindergärtnerin Sabine Schilling wissen, was in welche Tonne kommt.

Der Grüne Punkt

Der gelbe Sack mag grüne Punkte. Was in den gelben Sack gehört, ist kinderleicht herauszufinden. Hier müssen wir zunächst den Grünen Punkt suchen und testen, ob unser Müll aus Plastik ist. Können Müll-Detektive beide Fragen mit Ja beantworten, ist der Fall gelöst. Der Grüne Punkt verrät uns, dass die GEM aus unserem Müll viele schöne neue Sachen machen kann. Zum Beispiel aus der alten Käse- oder Wurstverpackung vom Frühstückstisch neue Milchkartons.

Die blaue Tonne liebt Papier. Hier kommt alles rein, was aus Papier ist. Kniffelig wird es beim Eierkarton, der hat zwar einen Grünen Punkt ist aber aus Papier und gehört deshalb in die blaue Tonne. Aus unserem alten Papier kann die GEM dann Neues machen, damit wir im Kindergarten schöne Bilder malen können. Die blaue Tonne ist noch ganz neu bei der GEM und nicht jeder hat sie zu Hause. Pappkartons und Papier dürfen wir nämlich auch in den blauen Altpapiercontainer werfen. Daneben stehen meist Glascontainer. Die Farben des Behälters verraten uns, welche Glasflasche in welchen Container gehört.

Was dem Regenwurm schmeckt Der Inhalt der braunen Tonne ist wie ein riesengroßer Süßigkeitenladen für Regenwürmer. Weil Regenwürmer Blätter, alte Äpfel oder Bananen genauso gerne essen wie wir Schokolade oder eine gemischte Tüte mit Bonbons. Wir sammeln in der braunen Biotonne alles, was im Garten vom Baum fällt und auch das Gras aus Papas Rasenmäher. Was niemand mehr haben will, kommt in den Mülleimer. Socken mit Löchern, die kaputte Kakaoporzellantasse oder die alte Zahnbürste gehören in den grauen Mülleimer. Denn mit der kaputten Zahnbürste kann man die Zähne nicht mehr putzen oder man bekommt Karies. In die Restmülltonne wandert alles hinein, was wir nicht wiederverwerten können und niemand mehr gebrauchen kann.

Achtung Schadstoffmobil Manche Dinge, die wir wegschmeißen, sind gefährlich für uns, für die Tiere und unsere Umwelt. Spraydosen, Batterien oder Benzinkanister tragen deshalb ein rotes Gefahrenzeichen. Rot sagt uns: Achtung! Hier müssen wir aufpassen. Wenn wir das Kinderzimmer streichen, dann bleibt im Farbtopf immer ein kleiner Rest zurück. Und weil der gefährlich sein kann, kümmern sich bei der GEM die Fachleute vom Schadstoffmobil um die sichere Entsorgung.

(RP)
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