Mönchengladbach Weiter Wartezeiten bei Kfz-Stelle

Mönchengladbach · Ein Auto an-, um- oder abzumelden sollte eigentlich keine Probleme machen – viele Mönchengladbacher haben da in der Vergangenheit in der Zulassungsstelle an der Rheinstraße allerdings andere Erfahrungen gemacht. Wartezeiten von mehreren Stunden waren da keine Seltenheit – an einem Tag wurden die Besucher sogar unverrichteter Dinge wieder weggeschickt. Nun gibt es erneut Beschwerden.

Um die Zustände zu beheben, war in der Kfz-Stelle aufgeräumt und umstrukturiert worden. So gibt es seit September einen Dienstleistungsabend und -morgen mit erweiterten Öffnungszeiten, Kunden können am heimischen PC die Zulassungen vorbereiten und es gibt zusätzliche Privatkundenschalter bei Hochbetrieb. "Außerdem", so erklärt Stadtsprecher Walter Schröders weiter, "gibt es einen Sonderservice für Händler, die jeden Donnerstag von 7.45 bis 10 Uhr bevorzugt behandelt werden".

Dennoch scheint bei der Zulassungsstelle immer noch nicht alles reibungslos zu verlaufen. So berichten Fahrer von Autohäusern, dass stundenlange Wartezeiten immer noch keine Seltenheit sind. "Dort hat sich nichts gebessert", erklärt ein Fahrer, der von Berufswegen in 85 Kfz-Stellen in ganz Deutschland war und Mönchengladbach nach wie vor für die schlechteste hält.

In der vergangenen Woche ärgerte er sich nun aber nicht über die Wartezeiten, sondern über die Tatsache, dass es in Mönchengladbach nicht möglich ist, beim Anmelden eines neuen Autos das Kennzeichen des alten Wagens zu behalten, wenn nicht mindestens ein Tag dazwischen liegt. "Ich bin auf den nächsten Tag vertröstet worden und musste dann noch mal wieder kommen", so der Fahrer. Verstehen kann er dieses Prozedere nicht, so sei es in Viersen und anderen Nachbarstädten überhaupt kein Problem.

"Das wäre mit einem hohen technischen Aufwand verbunden", erklärt Schröders, "was den Bürger eine zusätzliche Gebühr von 13 Euro kosten würde." Und da das Anmelden eines Wagens eh schon eine ziemlich teure Angelegenheit sei, würde die Zulassungsstelle diesen Service gar nicht erst anbieten. "Wir werden jetzt allerdings ergebnisoffen prüfen, ob wir dieses Angebot zukünftig in unser Leistungskatalog aufnehmen", erklärt Stadtsprecher Walter Schröders.

(RP)
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