Mönchengladbach Weltgebetstag der Frauen in der Pfarrkirche St. Marien

Mönchengladbach · Die Katholischen und Evangelischen Frauen aus Rheydt-Mitte laden am heutigen Weltgebetstag der Frauen für 15.30 Uhr in die Pfarrkirche St. Marien Rheydt, Odenkirchener Straße, ein, um mit Liedern, Gebeten und Aktionen für mehr Gerechtigkeit einzutreten. Im Mittelpunkt des Gebetes steht der Inselstaat Philippinen.

Der aus 7107 Inseln bestehende Staat sorgt aktuell nicht nur mit Präsident Dutertes "Anti-Drogen-Krieg" und seinen tausenden Todesopfern für Schlagzeilen. Auf den Philippinen finden sich neben Naturschönheiten und Weltkulturerbe auch zerstörerische Naturgewalten, interne Konflikte und von Menschen verantwortete Umweltkatastrophen. Wohlstand und Macht konzentrieren sich auf wenige Familienclans. Große Teile der Bevölkerung leben in Armut. Deshalb rückt der diesjährige Weltgebetstag den Inselstaat ins Bewusstsein.

So werden bei dem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien Rheydt philippinische Frauen von Armut, Ausbeutung, Migration und den dramatischen Folgen des Klimawandels berichten. Unter dem Motto "Was ist denn fair?" laden sie ein, gegen Ungerechtigkeiten aufzustehen. Am Beispiel des Lebensmittels Reis erklären die Filipinas anschaulich, wie ungerechte Strukturen im Welthandel für Armut in ihrem Heimatland sorgen, und welchen Anteil das Konsumverhalten der Menschen in westlichen Ländern daran hat. Darüber hinaus werden kleine Tütchen mit fair gehandelten Reis verteilt. Der Reis kann nicht nur dem Abendessen beigemischt werden. Er steht auch als Symbol dafür, dass Menschen sich einmischen müssen, um eine gerechte Gesellschaft zu erreichen.

Auch das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg wird bei dem ökumenischen Gottesdienst gelesen und gedeutet. Im Anschluss laden die Organisatorinnen zum Gespräch und zur Begegnung ein.

(beaw)
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