Mönchengladbach Wenn Jupiter, Mars und Mond zum Greifen nah sind

Mönchengladbach · Beim Astronomietag in der Sternwarte entdeckten die Besucher Dinge am Himmel, die sie sonst nie zu Gesicht bekommen. Unter anderem den Mars.

Dieter Vegelahn war sich ganz sicher: "Manch einer sieht, wenn er durch das Teleskop guckt, auch den Mann im Mond", sagte der zweite Vorsitzende des astronomischen Arbeitskreises Mönchengladbach. Zwar hat den beim Astronomietag in der Sternwarte niemand tatsächlich entdeckt, doch dafür gab es bei klarem Himmel optimale Sicht ins Weltall und die Besucher konnten Dinge sehen, die sie sonst nie zu Gesicht bekommen. "Da oben, das ist der Jupiter", erklärte der Vorsitzende Peter Brosowski einen hellen Punkt am Himmel. Beim Blick durch das Teleskop im Observatorium war der Planet sehr klar zu sehen. Sogar vier seiner Monde und Teile der Oberflächenstruktur waren zu erkennen.

Weil es aber auch noch vieles mehr zu entdecken gab, hatten die Astronomen auf der Wiese vor der Sternwarte noch mehr Teleskope aufgebaut. Eines war auf einen Sternenhaufen ausgerichtet, der beim Blick durch das Okular wie Diamanten funkelte. Ein anderes Teleskop war gen Mond gerichtet und ließ jeden einzelnen Krater zum Greifen nah werden. Wer Ausdauer mitgebracht hatte und bis etwa 23 Uhr an der Sternwarte ausharrte, der wurde mit einer schönen Sicht auf den Mars belohnt. Dieter Vegelahn saß da noch immer im Vortragsraum der Sternwarte und hielt zwei Referate.

Eines handelte vom Mond und eines von Kometen und Meteoriten. "Kometen werden von der Sonne angezogen. Weil sie aus Gestein und Eis bestehen und dieses unterwegs verlieren, sind sie am Himmel mit einem Schweif erkennbar", erklärte er. Einige hinterlassen dabei Meteorströme. So zum Beispiel der Komet 109P/Swift-Tuttle. Seine Hinterlassenschaften, die Perseiden, tauchen stets Mitte August am Nachthimmel auf und sind dann als Sternschnuppen über Mönchengladbach zu sehen.

(cli)
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