Mönchengladbach Wildblumen statt Gras: Mags lockt Bienen in die Stadt

Mönchengladbach · Viele Mittelstreifen von städtischen Straßen sehen eintönig aus: Die wenigen Quadratmeter, die Fahrbahnen trennen, bestehen oft aus monotonen Grasflächen. Die sind zudem recht pflegeintensiv. Deshalb starten Stadt und ihre Tochter Mags ab dem kommenden Jahr eine Initiative: Sie wollen gezielt Wildblumen und Wildkräuter einsäen. Zwei Vegetationsperioden müsse man abwarten, erst dann könne man sehen, ob die Maßnahme erfolgreich sei, sagte Mags-Chef Hans-Jürgen Schnaß gestern im Bau- und Planungsausschuss.

Die Hoffnung der Stadtplaner: Sie wollen so nicht nur die Mittelstreifen ansehnlicher gestalten, sondern vor allem gezielt Bienen und Insekten in die Stadt locken. Außerdem spart diese ökologische Maßnahme auch noch Geld, weil die aufwendige Pflege der Mittelstreifen reduziert werden kann. Einen ersten Versuch hat die Stadt bereits auf einer Freifläche an der Ecke Hohlstraße/Friedrich-Ebert-Straße gemacht, die Erfahrungen waren bereits im ersten Jahr ermutigend.

Stadttochter Mags will die Stauden im nächsten Jahr auf rund 2500 Quadratmeter aufbringen: 750 Quadratmeter am Nordpark und mehr als 1720 Quadratmeter auf dem Mittelstreifen der B 230 vom Rheydter Bahnhof bis zur Mülgaustraße. Schnaß appellierte an die Ausschussmitglieder, bei diesem Projekt nicht bereits nach nur einem Jahr den Daumen zu senken. Ein anderes Projekt führte im Ausschuss zwar nicht zu Widerspruch, löste aber auch keine Begeisterung aus: Die Mags gestaltet auch mehrere Mittelinseln um.

Die Gehwegplatten werden durch Asphalt ersetzt. Geschehen ist dies bereits an der Duvenstraße und an der Friedrich-Ebert-Straße. Diese Maßnahmen gehören zu einem Paket, das Kosten senken soll. Asphalt ist im Gegensatz zu Platten pflegeleicht.

(biber)
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