Katholische Hauptschule Stadtmitte Wohlfahrtslauf: Schüler sammeln für Tonga und Bangladesch

Mönchengladbach · Beim jährlichen Sportfest sammeln die Schüler der Katholischen Hauptschule Spenden für Menschen auf Tonga und in Bangladesh. In den vergangenen Jahren kamen fast 250.000 Euro zusammen.

 Seit Jahren schon sammeln die KHS-Schüler für den guten Zweck.

Seit Jahren schon sammeln die KHS-Schüler für den guten Zweck.

Foto: Raupold

Armut, Hunger, Leid. Diese Begriffe haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Denn nie zuvor gab es eine so große Kluft zwischen Menschen, die im Überfluss leben, und denjenigen, die nicht wissen, wie sie sich und ihre Familien am Leben halten sollen. Und das Tag für Tag. Deshalb ist es umso wichtiger, Hilfe zu leisten. Dies machte sich auch die Katholische Hauptschule Stadtmitte (KHS) zur Aufgabe und sammelte im Rahmen des jährlichen Sportfestes insgesamt 2000 Euro für zwei ausgewählte wohltätige Projekte.

Seit nunmehr 39 Jahren veranstaltet die Schule eine jährliche Sammelaktion für den guten Zweck. In der Vergangenheit sammelten die Schüler zunächst fleißig Gelder für Einrichtungen in der Umgebung, wie beispielsweise Altenheime oder Pflegeeinrichtungen für behinderte oder krebskranke Kinder. Als diese jedoch schließlich "versorgt" waren, blieb die Frage, ob man das ganze schlichtweg wiederholen oder sich an etwas ganz Neues heranwagen sollte.

Daraufhin hatten die Schüler eine Idee: Da auf der Welt so viel Not und Elend herrscht, wollten sie das gesammelte Geld an ein "Dritte-Welt-Land" spenden — und stießen so auf den Inselstaat Tonga. Und die Spenden der letzten Jahre zeigen Wirkung: Mit Hilfe der Gelder konnte nicht nur ein Schulbus finanziert werden, der die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause bringt, sondern auch eine vollausgestattete Schule, die mittlerweile sogar über einen modernen Computerraum verfügt. Die andere Hälfte des Betrages ging an den 2011 gegründeten Verein "For Bangladesh", der sich insbesondere um die Behandlung und Versorgung von operationsbedürftigen Menschen kümmert.

"Die medizinische Versorgung ist dort wirklich katastrophal", sagt Hasnat Mia, Vorsitzender des Vereins. "Kinder, die mit Verstümmelungen geboren werden, werden oft gar nicht erst behandelt und müssen mit ihrem Elend leben. Wir wollen dafür sorgen, dass sie und die anderen Menschen in Zukunft eine gute medizinische Betreuung erhalten." Auch Heinz-Willi Jansen, Konrektor der KHS, ist stolz auf seine Schüler, die jedes Jahr einen neuen beachtlichen Betrag zustande bringen. "In den letzten Jahren sind fast 250 000 Euro an Spenden zusammen gekommen", sagt Jansen. "Das allein spricht schon für sich und motiviert uns, auch in Zukunft damit weiter zu machen."

(mki)
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