Zu lang gewartet

Normalerweise ist es doch so: Legt man die Hand einmal auf eine heiße Herdplatte, macht man das kein zweites Mal. Jahrzehntelang haben Politik und Verwaltung die Brücken verrotten lassen, statt in den Bestand zu investieren. Die Quittung kommt jetzt. Will man das Projekt der wachsenden Stadt erfolgreich umsetzen, bedarf es einer leistungsfähigen und vor allem intakten Infrastruktur. Dass die Stadt jetzt reagiert hat und die ersten Brücken saniert, ist löblich, greift aber womöglich zu kurz. Will man eine langfristige Lösung, so bedarf es mehr, als nur Reparaturen, die in wenigen Jahren wieder hinfällig sind. Will man sich nicht wieder die Finger verbrennen, braucht es Neubauten und regelmäßigere Sanierungen.

maximilian.krone@rheinische-post.de

(RP)
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