Mönchengladbach Zukunft der GEM ungewiss - Angebot abgelehnt

Mönchengladbach · Es rumpelt in den Verhandlungen zwischen der Stadt Mönchengladbach und den Stadtwerken Krefeld über die Zukunft der GEM, die den Müll der Gladbacher einsammelt. Den Krefeldern gehört die Hälfte des Gladbacher Entsorgers.

Diese Anteile will die Stadt zurückkaufen, um die GEM ab 2016 zu einer rein städtischen Tochter zu machen. OB Norbert Bude informierte im nicht-öffentlichen Teil des Hauptausschusses die Politiker darüber, dass das Angebot der Stadt und der von den Krefeldern verlangte Preis "um ein Vielfaches auseinanderliegen".

Wie viel die Stadt geboten hat, wollte Bude nicht sagen. Nach RP-Informationen war es deutlich unter einer Million Euro. Bude und Kämmerer Bernd Kuckels würden den Vertrag, der bis zum 31. Dezember 2015 läuft, aber bis Ende 2013 gekündigt werden muss, am liebsten sofort beenden. Die SPD sieht das genauso und hatte schon im Sommer gefordert, den Vertrag zu kündigen. Die CDU hingegen fürchtet erhebliche Nachteile, wenn man den Zusammenschluss mit der EGN, die eine Tochter der Stadtwerke Krefeld ist, jetzt beendet. Interessanterweise scheinen in dieser für die Stadt sehr wichtigen Frage CDU, FDP und FWG nach einer gemeinsamen Linie zu suchen.

Jedenfalls beantragte die CDU eine Sitzungsunterbrechung und traf sich in dieser mit den Hauptausschuss-Mitgliedern von FDP und FWG. Gemeinsam beantragten die drei Partner, die Entscheidung erst im Hauptausschuss am 11. Dezember zu treffen. Denkbar ist auch, mit der EGN eine Verkürzung der zweijährigen Kündigungsfrist zu verhandeln. Das hatten die Krefelder der Stadt zu einem früheren Zeitpunkt angeboten.

(RP)
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