Mönchengladbach Zwei Friedhöfe weiter geschlossen

Mönchengladbach · Nach dem Sturmtief sind die Aufräumarbeiten noch lange nicht beendet.

 Auch in Mönchengladbach waren viele Bäume während des Sturmtiefs "Friederike" umgekippt. In diesem Auto wurde eine Frau leicht verletzt.

Auch in Mönchengladbach waren viele Bäume während des Sturmtiefs "Friederike" umgekippt. In diesem Auto wurde eine Frau leicht verletzt.

Foto: Polizei

Die Aufräumarbeiten nach dem Sturmtief Friederike werden noch Wochen dauern. Das teilte die Stadttochter Mags gestern mit. Die Mitarbeiter hätten zwar schon viele Gefahrenstellen beseitigt und waren auch am Wochenende im Einsatz, dennoch gebe es noch sehr viel zu tun.

"Zuerst wurden alle Bereiche um Schulen und Kindertagesstätten überprüft. Die hatten obereste Priorität nach dem Sturm", sagt Mags-Sprecherin Yvonne Tillmanns. Auch weiterhin würden die Mitarbeiter einen Blick auch Schul- und Kindergartenstandorte haben. "Denn nach einem solchen Sturmtief können auch Schäden entstehen, die erst später sichtbar werden", erklärt Tillmanns.

Nach ausgiebigen Kontrollgängen und Aufräumarbeiten sind bis auf den Hauptfriedhof und den Friedhof Preyerstraße inzwischen wieder alle Friedhöfe geöffnet. Die Arbeiten auf dem Friedhof Preyerstraße werden früher abgeschlossen sein, als die auf dem Hauptfriedhof. Dies könne aber noch zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen, teilt die Mags-Sprecherin mit. Angestrebt seien Teilöffnungen, das heißt, dass nur sichere Bereiche freigegeben werden. Die Mags werde die Bürger umgehend informieren, wenn die beiden Friedhöfe wieder zugänglich sind.

Beerdigungen sollen trotz allem durchgehend stattfinden können. Die Trauergemeinden werden am Eingang abgeholt und begleitet, damit sie nicht gefährliche Bereiche der Friedhöfe betreten.

Und die Mags warnt: "Das Betreten der Wälder ist weiterhin lebensgefährlich, da akute Astbrüche nicht auszuschließen sind." Auch das aktuell nasse Wetter habe Auswirkungen auf die Standfestigkeit der Bäume. Die Wälder sollten deshalb zur Zeit gemieden werden. Der Forstbetrieb arbeite daran, die Sturmschäden zu beseitigen.

Insgesamt wird weiter um erhöhte Vorsicht beim Aufenthalt unter allen Bäumen in der Stadt gebeten.

Auch die Feuerwehr, die am Tag des Sturms mehr als 300 Einsätze gefahren war, rückte zu zahlreichen Nachsorgearbeiten aus wegen loser Dachziegel oder abgerissenen Ästen, die sich in Baumkronen verfangen hatten. Sie befestigte aber auch über eine Drehleiter die Weihnachtsbeleuchtung am Rheydter Rathaus neu, die sich beim Sturm gelöst hatte.

(gap)
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