Mönchengladbach Zwei Teenager flüchten im Auto vor der Polizei

Mönchengladbach · Ein 17-Jähriger aus Gladbach und sein Beifahrer (15) fuhren in einem nicht zugelassenen VW auf eine Beamtin zu.

Ihr nächtlicher Ausflug im Rhein-Kreis Neuss löste eine Großfahndung der Polizei mit Hubschrauber- und Diensthundeeinsatz aus: Ein 17-jähriger Mönchengladbacher ist am vergangenen Samstag mit einem 15 Jahre alten Beifahrer in einem nicht zugelassenen VW durch Kaarst gefahren - und das mit quietschenden Reifen, also ordentlichem Tempo. Gegen 22.50 Uhr war der Wagen einer Streifenwagenbesatzung aufgefallen. Die Beamten wollten das Auto stoppen, doch der Fahrer missachtete alle Zeichen und flüchtete. Nachdem sich der VW auf einem unbefestigten Weg festgefahren hatte, forderten die Beamten die Insassen auf, auszusteigen.

Dem Fahrer gelang es jedoch, seinen Wagen wieder freizubekommen und zu beschleunigen. Dabei fuhr er auf eine Polizistin zu, die zur Seite springen musste, um nicht vom Auto erfasst zu werden. Wenig später fanden die eingesetzten Beamten das Auto verlassen. Es begann die Großfahndung, bei der auch ein nahegelegenes Waldgebiet abgesucht wurde. Vom nächtlichen Lärm des Hubschraubers wurden zahlreiche Anwohner geweckt. Die Polizei fand die beiden Verdächtigen noch in der Nacht am Neusser Bahnhof. Nach ersten Angaben räumen sie ein, den Wagen gefahren zu haben, sagte eine Polizeisprecherin gestern.

Woher das Auto stammt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die beiden Jugendlichen sind Angaben der Polizeisprecherin noch nie aufgefallen. Weil der 17-Jährige ohne Begleitperson unterwegs war, wird seine Fahrerlaubnis nun erst einmal widerrufen. Die Polizei ermittelt zudem unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

(RP)
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