Mönchengladbach Zwei Textillaborantinnen der Hochschule sind die Besten

Mönchengladbach · Merle Marie Kreft aus Flensburg und Marie Gräber aus Hannover werden für ihre Leistungen ausgezeichnet.

 Merle Marie Kreft (l.) und Marie Gräber

Merle Marie Kreft (l.) und Marie Gräber

Foto: Hochschule

Erneut gehören an der Hochschule Niederrhein ausgebildete Textillaborantinnen zu den Besten in Nordrhein-Westfalen. Merle Marie Kreft (22) und Marie Gräber (21) wurden sowohl als Beste der IHK-Region Mittlerer Niederrhein als auch als NRW-Beste ausgezeichnet. Beide begannen ihre Ausbildung im September 2015 im Rahmen des dualen Studiums "Textil- und Bekleidungstechnik" an der Öffentlichen Prüfstelle der Hochschule Niederrhein.

"Ich wollte gerne etwas mit Mode studieren und bin auf das duale Studium an der Hochschule Niederrhein gestoßen. So bin ich auf die Öffentliche Prüfstelle für das Textilwesen aufmerksam geworden", erzählt Merle Marie Kreft, die aus Flensburg stammt und jetzt wieder zurück an die Nordsee geht. Im Gegensatz zu Merle bleibt Marie Gräber weiterhin am Niederrhein: "Ich habe mich schon immer für die naturwissenschaftlichen Fächer interessiert und fand es sehr spannend, diese mit dem Anwendungsbereich Textil und Bekleidung zu verbinden", sagt Marie Gräber, die aus Hannover nach Mönchengladbach gezogen ist, um sich an der Öffentlichen Prüfstelle ausbilden zu lassen und parallel an der Hochschule Niederrhein zu studieren.

Die öffentliche Prüfstelle bietet seit mehreren Jahren die Ausbildung zur Textillaborantin in Kombination mit einem dualen Studium im Bereich Textil- und Bekleidungstechnik mit dem Schwerpunkt Textile Technologien an. Von der Faser bis zum fertigen Kleidungsstück testen die Auszubildenden die physikalischen und chemischen Eigenschaften ganz unterschiedlicher Materialien. Bis zu 300 verschiedene Prüfungen werden in der Öffentlichen Prüfstelle jährlich durchgeführt und angewendet. Zum Beispiel kann ermittelt werden, ab welcher Belastung ein Textil reißt, wie stark ein Material in der Wäsche einläuft, was passiert, wenn ein Textil mit Flammen in Kontakt kommt oder wie schnell ein Gewebe durchscheuert.

"Uns gefiel vor allem der abwechslungsreiche Tagesablauf und die Kombination aus Handwerk und Naturwissenschaften. Gerade durch den Praxisbezug wird die Theorie sehr gut veranschaulicht", berichten beide. Zumindest für Marie Gräber geht das Studium jetzt weiter - sie strebt den nun Bachelor of Science an.

(gap)
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