Seifenkistenrennen in Moers Auf die Kiste, fertig, los

Duisburg · Zum dritten Mal hat in Moers das Seifenkistenrennen stattgefunden. 38 Teilnehmer führten in verschiedenen Kategorien ihre selbstgebauten Kisten vor und zeigten, was die auf dem Kasten haben.

Seifenkistenrennen 2016 in Moers: Das sind die Teilnehmer
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Das sind die Teilnehmer

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Während der Wagen von Marlon nach oben gezogen wird, macht er sich schon mal startklar. Gleich geht es los. Sitzt der Helm und sind die Räder in Position? Noch einmal durchatmen, dann geht es los. Der elfjährige ist am Sonntag beim dritten Moerser Seifenkistenrennen angetreten. Er und sein Team des Jugendzentrums "Die Mühle" sind bereits alte Hasen und kennen die Strecke im Freizeitpark Moers. "Wir sind aber wie jedes Jahr nur zum Spaß hier", sagt Einrichtungsleiter Jan Wirtgen.

Marlon tritt in der Kategorie "Fun" an. Da kommt es nicht auf ein schnelles Ergebnis an, sondern auf die Gestaltung der Seifenkiste. "Unsere Kiste ist nicht windschnittig, für uns zählt nur die Optik", sagt Wirtgen. Das Thema in diesem Jahr: ein Hochbeet. Das haben die Kinder in den vergangenen Wochen im Jugendzentrum angelegt und wollten es nun auch mit ihrer Seifenkiste repräsentieren. "Wir haben sogar echten Rasen auf unserer Seifenkiste", erklärt Marlon stolz, der sich als Vogelschreck verkleidet hat.

Doch sie sind nicht die einzigen kreativen Seifenkistenbesitzer. Neben einem alten VW Bulli gibt es auch eine aufwendig gestaltete Seifenkiste des Technischen Hilfswerks, die die Blicke der Besucher auf sich ziehen. Die Seifenkisten in der Kategorie "Speed" sehen da schon anders aus. Sie sind wesentlich windschnittiger und eher einfarbig gestaltet. Denn hier geht es um die Schnelligkeit. "Dafür muss man richtig in die Kurven lenken", verrät Marlon. Spaß macht es jedoch allen Teilnehmern.

Doch eine Teilnehmerin sticht in diesem Jahr besonders hervor. Frau Mauer, Bewohnerin des Rudolf-Schloer-Stifts, ist am Sonntag die älteste Teilnehmerin des Seifenkistenrennens. Mit ihren 78 Jahren macht auch sie die Rennstrecke noch unsicher. "Sowas mache ich doch gerne mit", sagt sie. Die drei Meter hohe Rampe überlässt sie dann aber doch den Jüngeren. Mit ihrer selbstgestrickten Rennweste und passendem Rennhut macht ihr aber optisch keiner so schnell etwas vor.

Insgesamt 38 Teilnehmer gehen in diesem Jahr wieder auf die Rennstrecke. Viele davon haben sich jedoch erst am Sonntagmorgen angemeldet und wollten erst einmal das Wetter abwarten, sagt Lena Brandau vom Kinder- und Jugendbüro Moers. "Einige sind aber auch erst am Freitag mit dem Bau ihrer Kiste fertig geworden und haben sich dann noch angemeldet", erzählte Brandau.

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