Moers/Kamp-Lintfort 41-Jähriger muss wegen Erpressung ins Gefängnis

Moers/Kamp-Lintfort · Das Moerser Schöffengericht hat einen 41-Jährigen wegen Erpressung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Er muss für drei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.

Opfer der Erpressung war ein Mann aus Kamp-Lintfort, der den Angeklagten über das Internet kennengelernt hatte. Bei einem Treffen kam es zum sexuellen Kontakt, den der 41-Jährige heimlich mit dem Handy filmte. Später drohte er, die Aufnahmen in der Nachbarschaft zu verbreiten, wenn er kein Geld bekomme. Zwischen Januar und April vergangenen Jahres hatte der 41-Jährige den Kamp-Lintforter 14 Mal zur Kasse gebeten. Es sei meist so gewesen, dass er erst um Geld gebettelt und dann gedroht habe, sagte das Opfer. Über 12.000 Euro habe er gezahlt. Der Verteidiger teilte im Auftrag seines Mandanten mit, dass dieser die Vorwürfe voll umfänglich einräume. Die Zahlungen seien meist in bar geflossen. Natürlich sei der Angeklagte sich bewusst gewesen, dass er darauf keinen Anspruch hatte. Motiv der Tat sei Geldnot gewesen. Sein Mandant habe sich in einer schwierigen Lebensphase befunden, er sei kokain- und spielsüchtig gewesen.

(bil)
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