Moers Abriss der Grafschafter Kampfbahn hat begonnen

Moers · Mehr als 50 Jahre alt war die am 18. Juni 1950 eingeweihte Grafschafter Kampfbahn die sportliche Heimstätte des GSV und später auch des Moerser TV. Bald ist das alte Stadion am Stadtpark Geschichte: Der Sportbetrieb wurde inzwischen auf die 2014 fertiggestellte neue Sportanlage in den Filder Benden verlagert. Nun hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt mit dem Abriss der Gebäude der alten GSV/MTV-Anlage begonnen. Eine Abbruchfirma entkernt die Häuser und Garagen im Auftrag des ZGM. Bis Ende Juni sollen sie komplett abgerissen sein, teilte die Stadt mit.

 Die Gebäude werden derzeit entkernt, bis Ende Juni sollen sie komplett abgerissen sein.

Die Gebäude werden derzeit entkernt, bis Ende Juni sollen sie komplett abgerissen sein.

Foto: Joris Hielscher

Unmittelbarer Anlass des Abrisses ist der Bau eines Regenwasserkanals. Allerdings markieren die Arbeiten zugleich die Vorbereitungen für die Erschließung des neuen Baugebiets, das auf dem alten Sportplatzgelände entstehen soll. Vom Kanal - dessen Bau auch der bereits vorhandenen Bebauung dient - werden künftig Abzweigungen in das geplante Baugebiet gelegt, sagte gestern Stadtsprecher Thorsten Schröder. Und die alten Vereinsgebäude hätten wenn nicht jetzt dem Kanal, so doch spätestens der geplanten Bebauung weichen.

Bis zu 23 Baugrundstücke in bester Stadtlage werden entstehen, die Stadt erhofft sich Erlöse von mehr als sieben Millionen Euro. Die Vermarktung der Grundstücke kann aber erst nach Abschluss der Kanalbauarbeiten erfolgen. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird die Vermarktung Anfang 2017 starten, sagte Schröder. Die Interessenten, die sich bereits bei der Stadt gemeldet haben, würden in diesen Tagen darüber informiert. Weitere Interessenten können sich bei der Stadt melden. Die Grundstücke werden nach einem Höchstbieterverfahren verkauft. Die Ausgangssumme stehe noch nicht exakt fest. Im Gespräch waren zuletzt 450 Euro je Quadratmeter. Die Summe werde aber vermutlich noch angepasst, sagte Schröder. "Tendenziell eher nach oben. Die Lage ist in Moers kaum zu toppen."

(RP)
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