Festival in Moers Alle Infos zum Rockabilly Moersquake

Moers · In Moers steht am Freitag sowie am Samstag zum sechsten Mal das "Rockabilly Moersquake" auf dem Programm. Zu den zwei Abenden mit Konzerten und dem beliebten "50's"-Markt werden Fans aus ganz Deutschland erwartet. Alle Infos zum Festival im Überblick.

Das war das Rockabilly Moersquake 2016
18 Bilder

Das war das Rockabilly Moersquake 2016

18 Bilder
Foto: Klaus Dieker

Das Rockabilly Moersquake hat sich zum großen Treffpunkt für die Rock'n'Roll-Szene aus Moers und Umgebung entwickelt. Tolle, Blue Jeans und Lederjacken gehört zum Dresscode vieler, aber längst nicht aller Besucher. Denn die Veranstaltung zieht auch immer viele Leute an, die nicht zur Szene gehören. Das gilt vor allem für das Programm am Samstag von 14 bis 18 Uhr auf der Außenanlage des Bollwerks.

Der "50's"-Markt lockt mit Klamotten, Accessoires, Schallplatten und anderen Dingen, die typisch für die 1950er-Jahre sind. Ergänzt wird der Markt durch eine Oldtimer-Show. Dort gibt es Cadillacs, Hot Rods oder Chevrolets zu sehen. Livemusik wird es am Samstagnachmittag auf dem Außengelände auch geben.

Los geht das Festival am Freitagabend ab 21 Uhr mit zwei Konzerten. Samstagabend stehen ab 19 Uhr vier Konzerte auf dem Programm.

Dirk Engelmann, Arno Susen und Bernd Kalkmann haben das Festival 2012 in Zusammenarbeit mit dem Bollwerk ins Leben gerufen. Das Trio ist seit den 1980er-Jahren in der Rockabilly-Szene aktiv. 2013 erhielt das Organisatoren-Team Zuwachs in Person von Alina van Soest. Eine Hintergrundgeschichte zum Festival finden Sie hier.

Die Rockabilly-Fans treffen sich am Wochenende in Moers im "Bollwerk 107". Das "Bollwerk 107" ist ein Soziokulturelles Zentrum, in dem regelmäßig Bands und Kabarettisten auftreten.

Rockabilly ist eine Spielart des Rock'n'Roll, die in den 1950er-Jahre entstanden ist. Seine Ursprünge hat der Stil im Hillbilly und dem Rhythm'n'Blues. Als Ikone der Bewegung wird häufig Elvis Presley gehandelt. Einige Szenekenner sehen es allerdings ungern, wenn Presley als Überfigur des Rockabillys dargestellt wird. Bill Haley und Gene Vincent sind nach Auffassung von Festival-Gründer Arno Susen mindestens genauso bedeutungsvoll für den Rockabilly.

In den 1980er-Jahren erlebte der Rockabilly eine Renaissance. Bei vielen Jugendlichen fand die Musik großen Anklang. Die Rockabilly-Bewegung zählte, wie die Punks und die Poppers, zu den Subkulturen der damaligen Zeit. Neue Rockabilly-Bands waren plötzlich wieder im Radio zu hören. Die Szene existiert immer noch und richtet regelmäßig Veranstaltungen aus. Partys und Konzerte finden in der näheren Umgebung zum Beispiel im Ruhrgebiet und in den Niederlanden statt.

Den Auftakt machen am Freitag "The Spunyboys". Die französische Band war bereits im Jahr 2013 beim Rockabilly Moersquake zu Gast. Im Anschluss steht "Rockabilly Riot" auf der Bühne. Dabei handelt es sich um eine Bremer Nachwuchsband mit drei Musikern im Alter von 19 bis 21 Jahren. "Wir möchten den Zusammenhalt der Szene durch die Unterstützung von Nachwuchsbands fördern", sagt Alina van Soest.

Am Samstagnachmittag werden im Rahmen des Programms auf der Außenanlage "The Cherry Pets & The Cadets" aus Köln auftreten. Am Abend geht es im Bollwerk dann mit den vier Bands "High Way 54", "Cat Lee King & His Cocks", "The Runawayz" und mit den "Ronnie Nigthingale & The Haydocks" weiter. Letztgenannte Band kommt aus den Niederlanden und ist der Headliner des Abends.

Für Freitagabend kostet das Ticket im Vorverkauf zehn Euro, an der Abendkasse 14 Euro. Samstagabend zahlen Besucher 17 Euro, an der Abendkasse 22 Euro. Das Festivalticket kostet 26 Euro. Karten gibt es hier.

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort