Moers Arndt van Huet ist der "Neue" am Filder Benden

Moers · Der 43-Jährige leitet das Gymnasium seit Beginn des neuen Schuljahres. Für den Deutsch-, Sport- und Sowi-Lehrer ist es seine erste Stelle als Direktor. Auf die geleistete Arbeit möchte er Aufbauen.

 Der 43-jährige Arndt van Huet leitet seit diesem Schuljahr das Gymnasium in den Filder Benden. Als Direktor ist er Neuling.

Der 43-jährige Arndt van Huet leitet seit diesem Schuljahr das Gymnasium in den Filder Benden. Als Direktor ist er Neuling.

Foto: klaus dieker

Das Gefühl, vor einer Klasse zu stehen, ist für Arndt van Huet inzwischen selten geworden. "In diesem Jahr unterrichte ich nur einen Leistungskurs in Sozialwissenschaften, das sind nur fünf Stunden in der Woche", sagt van Huet. "Das ist schon eine Umstellung."

Für den Pädagogen hat sich im Sommer vieles verändert. Zum laufenden Schuljahr hat er seine erste Stelle als Schuldirektor am Gymnasium in den Filder Benden angetreten. Damit ist für van Huet ein Traum in Erfüllung gegangen, wie er sagt. "Mich hat das Amt des Schuldirektors immer interessiert. Es war für mich immer ein Anreiz, mal eine Schule mitgestalten zu können", sagt van Huet.

Aber wer ist der neue Schulleiter, der sympathisch und aufgeschlossen daherkommt eigentlich? Die meisten Schüler kennen den 43-Jährigen bislang nur oberflächlich. Das soll sich bald ändern. "Die Schüler kennenzulernen, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit", sagt van Huet, der zurzeit vor allem Gespräche führt, auch oder vor allem mit den Kollegen, die scheinbar schon mehr über den Neuen wissen. Das verrät ein Geschenk, das auf einem Regal im Büro des Direktors liegt: ein hölzerner Tennisrahmen. "Ich spiele gerne Tennis", sagt van Huet. Der Neue im Filder Benden ist ein Sportsmann, das zeigt auch der Blick auf seine Studienfächer. Neben Deutsch und Sozialwissenschaften hat der 43-Jährige auch Sport studiert, an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Im Tennis besitzt van Huet sowohl die B- als auch die C-Lizenz.

Im neuen Job ist van Huets Zeit rar geworden. Abends muss er oft noch haufenweise E-Mails beantworten. Trotzdem tritt van Huet noch in der Kreisliga - oder auch auf dem Bolzplatz gegen den Ball. Am liebsten mit seinen Söhnen, die sechs und neun Jahre alt sind. Gemeinsam mit den Beiden und seiner Frau, die als Schriftsetzerin arbeitet, lebt der in Sonsbeck aufgewachsene van Huet in Geldern. Dort arbeitete er die vergangenen dreieinhalb Jahre als stellvertretender Schulleiter am Lise-Meitner-Gymnasium, zuvor war er sieben Jahre am Max-Planck Gymnasium in Duisburg tätig. "Diese Zeit habe ich genutzt, um die Arbeit als Direktor näher kennenzulernen", sagt van Huet. Als er irgendwann im vergangenen Jahr die offene Stelle im Filder Benden entdeckte, zögerte er nicht lange und bewarb sich. "Die Schule genießt einen guten Ruf", sagt er.

Darauf möchte van Huet in Zukunft aufbauen. "Ich möchte die geleistete Arbeit fortsetzen und für die Zukunft weiterentwickeln", sagt er. "Dazu ist es wichtig, weitere hochwertige Angebote für die Schüler zu schaffen." Bestehende Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten möchte er ausbauen. "Es gibt viele Schüler, die in verschiedenen Bereichen besonders begabt sind", erklärt der Direktor. Diese Begabungen gelte zu fördern, indem Schüler frühzeitig in professionelle Unternehmen und die Forschung eintauchen können.

Wert legt er auch auf die pädagogische Aufgabe. "Die Schüler sollen sich wohlfühlen. Schule soll für die Schüler ein Lern- und Lebensort sein", sagt van Huet. "Das Miteinander steht für mich daher an erster Stelle."

(RP)
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