Rheurdt/Kamp-Lintfort Auch die Rheurdter möchten von Gartenschau profitieren

Rheurdt/Kamp-Lintfort · Erste Ideen, wie das Ökodorf Besucher anlocken könnte, werden im Rathaus bereits entwickelt.

Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort soll im Jahr 2020 viele Menschen an den Niederrhein locken. Auf der Seite der Stadt wird die "LaGa" als "überregionales und imageträchtiges Großevent" beschrieben. Da wundert es nicht, dass auch benachbarte Kommunen hoffen, vom Glanz der Veranstaltung ein wenig abzukommen.

"Wir machen uns Hoffnungen, dass auch Rheurdt von der Landesgartenschau profitieren kann", sagt Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen. Es habe zwar noch keine offizielle Gesprächsrunde mit den LaGa-Organisatoren und den umliegenden Städten und Gemeinden gegeben, "aber im Gespräch mit Christoph Landscheidt habe ich dieses Thema zur Sprache gebracht", berichtet Kleinenkuhnen.

Auch erste Ideen, wie Rheurdt sich positionieren könnte, gibt es im örtlichen Rathaus bereits. "Wir könnten uns vorstellen, eine Art ,Bergtour' zu den natürlichen und den künstlichen Erhebungen im Umkreis anzubieten." Da hat das Ökodorf natürlich gute Karten, denn die Schaephuysener Höhen sind für solche Ausflüge wie gemacht. Aber auch die Halden der Umgegend und der Oermter Berg könnten in dieses Konzept eingebunden werden. Letzterer gehört zu Issum, auch diese Gemeinde wäre dann mit im Boot.

Noch ist keine der Ideen gemeinsam mit den Kamp-Lintfortern festgezurrt worden. Man müsse überlegen, so der Bürgermeister, wie und auf welcher Plattform man für die Angebote der benachbarten Städte und Gemeinden werben könne.

Etwas zurückhaltender ist Klaus Kleinenkuhnen bei der Hoffnung auf viele Übernachtungen durch Landesgartenschau-Besucher. "Unsere Kapazitäten im Ort sind nicht so groß", meint er. Denkbar sei allerdings, dass der Reisemobilplatz am St.-Nikolaus-Weg von den Reisenden profitieren werde.

"Wir haben das Thema Landesgartenschau bereits mit den anderen Wir4-Kommunen besprochen", erklärt der Kamp-Lintforter Beigeordnete Dr. Christoph Müllmann. Mit der Gemeinde Rheurdt habe es zwar noch kein offizielles Treffen dazu gegeben. Doch Christoph Müllmann versichert: "Wir sind für Ideen aus dem Kreis Klever Süden offen."

(s-g)
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