Moers Auf Osterhasen aus Papier schießen

Moers · Vinn Osterhasen lebten am Sonntag in Vinn gefährlich. Zumindest die auf dem Papier. Wer wollte, konnte beim Ostereierschießen des SV Vinn auf eine Zielscheibe in Form eines Osterhasen schießen. Da waren dann zu treffende Ringe in den Ohren, den Pfötchen und in der Mitte. Wer genau ins Schwarze traf, erhielt zehn Ringe. Diese zu treffen, war gerade bei der Osterhasen-Scheibe schwierig, denn im Gegensatz zu den normalen Scheiben war das Ziel noch kleiner. Bei den normalen Karten erhielt jedes Nichtmitglied ein Osterei für jeden Treffer, der acht oder neun Ringe geholt hat. Wer genau getroffen hat, also zehn Ringe geschossen, der erhielt für so einen Schuss gleich zwei Eier.

Es war aber gar nicht so leicht mit den aufgesetzten Luftgewehren auf zehn Meter Entfernung zu treffen. Da musste der Atem ganz ruhig sein, damit die Waffe nicht zu sehr wackelt. Die Luftgewehre waren für so manchen altgedienten Schützen ungewöhnlich. Denn die neuen Gewehre müssen nicht mehr mit viel Kraft gespannt werden, das besorgt ein Druckluftzylinder. Es muss bloß noch ein kleiner Hebel nach dem Laden herunter gedrückt werden. Mitglieder vom Schützenverein haben das Schießen auf dem frisch renovierten Schießstand im Keller des Schützenhauses Vinn überwacht und standen mit Rat und Tat zur Seite. Denn der Schützenverein hatte auch gerade Laien und Hobbyschützen eingeladen, ins Schützenhaus zu kommen. "Wir aktiven Schützen halten uns auch zurück, damit jeder eine Chance auf die Preise hat", sagte der Pressewart und kommissarischer Geschäftsführer des SV Vinn, Reiner Schmitz. Zu gewinnen gab es neben jeder Menge frischer Eier von einem Schwafheimer Bauernhof mehrere österliche Präsentkörbe und Osterleckereien aus Schokolade.

Wer den bekam, entschied sich um 18 Uhr. Da wurden die Schützen des Tages ausgezählt. Wer über den Tag die meisten Ringe geschossen hat, gewann. Jeder Teilnehmer bekam außerdem ein bemaltes Osterei, oder – für die Kinder – ein Überraschungsei.

Die meisten Besucher kamen am späten Nachmittag. Sie ließen sich im Schützenhaus nieder, um neben dem Schießen auch noch Kaffee und Kuchen im Schützenhaus einzunehmen. "Wir wollen ja nicht nur, dass die eigenen Schützen mal wieder ins Schützenhaus kommen, sondern auch, dass wir Laien an den Schützensport heranführen können und vielleicht sogar für den Verein gewinnen", sagt Reiner Schmitz. Die Schützen werden am 1. Mai wieder zum Gewehr greifen, dann ist nämlich das traditionelle Königsschießen.

(RP)
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