TV-Kuppelshow David aus Moers will die "Bachelorette" erobern

Moers · David Friedrich aus Moers hat es bei der TV-Kuppelshow "Bachelorette" unter die letzten Fünf geschafft. Der 27-Jährige fällt in der Sendung als Rockmusiker unter lauter Modeltypen auf.

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David Friedrich ist ein smarter Typ - attraktiv, kommunikativ und vor allem musikalisch. Der 27-jährige Moerser ist Schlagzeuger der Metalband "Eskimo Callboy". Mit der Gruppe spielt der Berufsmusiker im Jahr etwa 60 Konzerte, im August erscheint das vierte Album der Band. Doch derzeit ist es nicht die Musik, die David in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Seit Mitte Juni ist der gelernte Stahlkocher Kandidat bei der TV-Show "Die Bachelorette".

In dem Kuppelformat von RTL buhlen 20 Männer um die Gunst einer Frau. In diesem Jahr ist Jessica Paszka aus Essen die Auserwählte. Sie entscheidet Woche für Woche, welcher Kandidat weiter um sie werben darf und wer vorzeitig ausscheidet. David ist nach fünf ausgestrahlten Folgen der bereits im Frühjahr auf Marbella (Spanien) abgedrehten Staffel noch immer im Rennen. Von anfänglich 19 Mitstreitern sind nur noch vier übrig geblieben.

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Foto: RTL

Wenn David über das Zustandekommen seiner Teilnahme bei der RTL-Show nachdenkt, muss er schmunzeln. Mit einem Freund schaute sich der Moerser Anfang des Jahres den "Bachelor", das Format, bei dem 20 Frauen um einen Mann werben, an. "Mein Kumpel meinte, dass ich bei so einer Sendung einmal mitmachen sollte. Schließlich sei ich ein witziger und offener Typ, der gut in so eine Sendung passen würde. Für mich klang das aber zuerst nach einer Schnapsidee", sagt David Friedrich im Gespräch mit unserer Redaktion.

Doch aus der Schnapsidee wurde dann schnell ernst. Als David wenige Wochen später die Ankündigung der neuen "Bachelorette"-Staffel sah, bewarb er sich und bekam auch prompt eine Zusage. Nach zweitägiger Bedenkzeit, die Rücksprachen mit Eltern, Freunden und seinen Bandkollegen beinhaltete, sagte er zu.

Dass er als Schlagzeuger einer Rockband, die im Jahr weltweit viel unterwegs ist, überhaupt an einer Kuppel-Show teilnimmt, hat so manchen Beobachter überrascht. Schließlich dürfe ein Mann wie er eigentlich ausreichend Angebote von Frauen bekommen. "Natürlich lerne ich durch meinen Beruf viele Frauen kennen. Aber ich weiß in diesen Fällen nie, an wem sie interessiert sind. Am Musiker oder an mir als Privatmenschen", sagt David, der seit rund einem Jahr Single ist." Affären mit Groupies kämen für ihn ohnehin nicht in Frage."Ich würde meine Stellung als Musiker ausnutzen, wenn ich von Bett zu Bett hüpfen würde. Das fände ich den Frauen gegenüber nicht fair."

Um Aufmerksamkeit für die Band ist es David nach eigenen Angaben nie gegangen. "Das ist eine reine Privatangelegenheit von mir. Meine Bandkollegen haben auch erst relativ spät von meiner Teilnahme erfahren", sagt David, der nicht verhehlt, dass sein Mitwirken bei der "Bachelorette" der Gruppe automatisch Aufmerksamkeit beschert hat. Eigentlich habe er einfach die Gelegenheit wahrnehmen wollen, auf Marbella in einer schönen Umgebung eine tolle Zeit zu verbringen. Mit der Option, vielleicht bei Dates, die er sich selbst nicht leisten könnte, die große Liebe kennenzulernen.

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Der Liebe wegen ist der gebürtige Duisburger vor fünf Jahren nach Moers gekommen, um mit seiner damaligen Freundin zusammenzuziehen. Die Liebe zu der Frau verflog, doch in der Grafenstadt wurde der im Stadt-Zentrum wohnende David heimisch. "Moers ist eine schöne alte Kleinstadt mit coolem Flair. Ich gehe in der Innenstadt gerne durch die Fußgängerzone. Hier gibt es eine gute Mischung aus alten und jungen Menschen, die gut gelaunt sind", sagt David. In seiner Freizeit schaue er gerne im Fiddlers, dem Irish Pub in der Innenstadt, vorbei. Außerdem gehe er auch manchmal ins Bollwerk, um Konzerte zu gucken.

Gut akklimatisiert hat sich David auch auf Marbella bei der "Bachelorette". Auch wenn er sich zunächst etwas fehl am Platz vorkam. "Meine Mitstreiter sind fast alles nur Modeltypen, die unglaublich gut aussehen. Da habe ich mich schon gefragt, ob ich überhaupt eine Chance habe", sagt David. Mit Spannungen und Streitigkeiten, die es in der testosterongeschwängerten Villa der Männer zuhauf gab, hat David sich so gut wie möglich arrangiert. "Das ist manchmal schon wie im Kindergarten. Aber ich habe im Haus die Rolle der Schweiz übernommen — und halte mich aus allem heraus. Damit fahre ich gut", sagt David.

Noch wichtiger: Die Chemie zwischen Jessica Paszka und David stimmt. Im bislang ausgestrahlten Teil der Sendung lud die "Bachelorette" David in der zweiten und in der fünften Folge jeweils zu einem Einzeldate ein. Beim zweiten Treffen gab es nach einer gemeinsamen Helikopter-Tour den ersten Kuss zwischen den beiden. Und nicht nur das. Anschließend verbrachten sie auch noch die Nacht zusammen. Was dort geschah, darüber schwiegen sich die Beteiligten aus. Bei seiner Rückkehr in die Männer-Villa behielt David seine Erlebnisse für sich. Er gab vor, dass es keinen Kuss und auch keine gemeinsame Nacht gegeben habe. "Das war eine Notlüge. Jessica und ich haben einen wunderbaren Tag erlebt. Was da geschehen ist, geht niemanden etwas an. Außerdem hatte ich die Befürchtung, dass die Jungs ihre Enttäuschung an Jessica auslassen, wenn ich die ganze Wahrheit erzählt hätte", sagt David.

Das Date hat offenbar nicht nur David gefallen. In der "Nacht der Rosen", dem Entscheidungsprozedere, bei dem die Männer eine rote Rose bekommen, sofern die "Bachelorette" sie weiter im Rennen behalten möchte, war David erfolgreich. Ob seine Reise weitergeht, wird sich in der nächsten Folge am Mittwochabend (20.15 Uhr, RTL) zeigen.

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