Moers Badeunfall: Junge ist auf dem Weg der Besserung

Moers · Dem Jungen, der am Samstag im Solimare-Freibad verunglückt war, geht es inzwischen besser. Wie die Polizei gestern berichtete, haben Beamte den Sechsjährigen im Krankenhaus besucht und mit ihm gesprochen. Er habe einen großen Schrecken davongetragen, sagte Polizeisprecherin Kristin Heuken. "Er hat aber fast schon wieder Lust, zu schwimmen." Ärzte wollten den Jungen vorsorglich weiter untersuchen, dann könne er vermutlich bald wieder nach Hause.

 Das Solimare-Freibad wurde nach zweijährigem Umbau erst am Freitag wiedereröffnet. Der Unfall ereignete sich im Nichtschwimmerbecken (hinten).

Das Solimare-Freibad wurde nach zweijährigem Umbau erst am Freitag wiedereröffnet. Der Unfall ereignete sich im Nichtschwimmerbecken (hinten).

Foto: crei

Wie berichtet war der Junge am Samstagnachmittag reglos im Nichtschwimmerbecken getrieben. Ein Rettungsschwimmer sowie ein zufällig als Gast anwesender Sanitäter konnten das Kind aber schnell bergen und erfolgreich wiederbeleben. "Fakt ist: Der Rettungsschwimmer vor Ort hat sehr gute Arbeit geleistet", sagte Heuken. Der Schwimmmeister habe den Jungen, der offenbar im Becken getaucht sei, schon vorher im Blick gehabt. Als der Sechsjährige länger unter Wasser blieb, habe die Becken-Aufsicht sofort reagiert. Allem Anschein nach sei der Junge nur relativ kurz bewusstlos gewesen.

Allerdings geht die Polizei einem "Anfangsverdacht" nach, ob die Mutter des Jungen ihre Sorgfaltspflicht verletzt habe, sagte Heuken. Wie Dirk Hohensträter, Geschäftsführer der Enni Sport & Bäder, im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet hatte, war die Mutter ebenfalls an dem Becken, allerdings auf der anderen Seite als der Junge. Die Frau sei mit zwei anderen Kindern beschäftigt gewesen. Hohensträter zeigte sich überzeugt, dass ihr keine Vorwürfe zu machen sind.

(RP)
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