Moers "Barber's Clerk" gewinnt Bandwettbewerb im Bollwerk 107

Moers · Riesenerfolg für die Band "Barber's Clerk" aus Xanten. Die vier Musiker konnten am Samstag den Bandwettbewerb im Bollwerk 107 für sich entscheiden und haben sich damit gegen drei weitere Finalisten aus der Region durchsetzen können. Jetzt darf sich Nachwuchsband auf die Preise freuen. Gewonnen hätte wirklich jede Band gerne beim "Clash of Bands". Doch am Ende konnte es nur eine Nachwuchsband geben, die ein ganzes Wochenende im Tonstudio in Duisburg verbringen darf.

 Die Band "Brave New World" gehörte zu den vier Bands, die sich im Bollwerk dem Wettbewerb stellte. Sie belegte den zweiten Platz.

Die Band "Brave New World" gehörte zu den vier Bands, die sich im Bollwerk dem Wettbewerb stellte. Sie belegte den zweiten Platz.

Foto: Klaus Dieker

Die vier Jungs von "Barber's Clerk" überzeugten Publikum und Jury nicht nur mit ihrer irischen Lebensfreude, auch die traditionell-irischen Instrumente und die Stimme von Frontsänger Lukas kamen gut an. Den zweiten Platz des Wettbewerbs machte die jüngste Band des Abends: "Brave New World" setzte auf eine dramatische Bühnenshow und überzeugte das Publikum mit ihrer rockigen Art. Die fünf dürfen sich nun über einen weiteren Auftritt im Bollwerk beim "Rock-it! Festival" freuen. "Zwischen den beiden Bands war es sehr knapp in den beiden Kategorien", erzählte Kulturreferent Gregor Polzin, der den Wettbewerb moderierte.

Insgesamt hatten sich mehr als 30 Bands für "Clash of Bands" beworben. Die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen, bekamen leider nur vier. Am Samstag galt es jedoch nicht nur die ausgewählte Jury mit einem 30-minütigen Auftritt zu überzeugen, sondern auch das Publikum durfte mit abstimmen.

Den Anfang des Wettbewerbs machte "The Second Try". Die Band aus Moers probt regelmäßig im Bollwerk und kennt die Bühne nur zu gut. Trotz des Heimvorteils hätten sie lieber an anderer Stelle gespielt. "Als Band ist es sehr undankbar, den Anfang zu machen. Wir hatten Glück, dass es schon so voll war", erzählte Frontfrau Verena Janßen. Zwar hätte die Band auch gerne das Wochenende im Tonstudio gewonnen, für sie war aber alleine die Teilnahme schon ein Erlebnis. Kulturreferent Gregor Polzin wollte den jungen Musikern eine Plattform bieten, um sich auszutauschen, und gleichzeitig regionalen Künstlern eine Möglichkeit geben, auf einer Bühne zu stehen. Er selbst ist Musiker und kennt das Problem.

"Jungen Bands wird es immer schwieriger gemacht, auf einer Bühne zu stehen und das war Hauptziel des Wettbewerbs", erzählte Polzin. Aus diesem Grund durften sich auch nur regionale Bands mit einem Altersdurschnitt von unter 27 Jahren bewerben. Bewertet wurde neben dem instrumentalen Können die Komposition, Originalität, die einzelnen Musiker und die Organisation der Songs.

Ein weiterer Bandwettbewerb ist im nächsten Jahr schon geplant.

(anli)
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