Als die Feuerwehrleute an der Einsatzstelle im Moerser Stadtteil Scherpenberg eintraf, stellte sich heraus, dass bereits mehrere Kleingartenschuppen in voller Ausdehnung brannten. Es waren insgesamt fünf Gebäude vom Brand betroffen. Aufgrund des weithin sichtbaren Feuerscheins und der unklaren Einsatzstelle war auch die Duisburger Feuerwehr mit zwei Löschzügen alarmiert worden.

Wie die Feuerwehr am Wochenende berichtete, wurden daraufhin mehrere Trupps in zwei Einsatzabschnitten gleichzeitig zur schnellen Brandbekämpfung eingesetzt. Außerdem bauten die Feuerwehrleute von zwei Seiten, nämlich von Korn- und von Eichenstraße, eine Löschwasserversorgung auf. Zwei Drehleitern der Feuerwehren Moers und Duisburg leuchteten die Einsatzstelle aus, so dass der Brand in der Kleingartenanlage zusammen mit den Kollegen aus Duisburg "wirksam bekämpft" werden konnte. Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die Feuerwehrleute retteten etwa 20 Hühner, die offenbar in den Gärten gehalten wurden. Laut Kreispolizei in Wesel wird der Sachschaden auf rund 25.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten gestern noch an. Die Feuerwehr war am Samstagmorgen mit 55 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen in Scherpenberg im Einsatz.

Es ist nicht das erste Mal, dass es in diesem Jahr in Kleingärtenanlagen in der Grafenstadt gebrannt hatte. Anfang Mai war eine Gartenlaube im "Grabenland" zwischen der Cecilien- und der Joachimstraße in Scherpenberg in Brand geraten. Das Feuer zerstörte die Laube vollständig und griff anschließend auch auf angrenzende Sträucher und diverse Hecken über. Die Feuerwehr Moers löschte das entstandene Feuer damals. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Ostermontag war es zum Brand einer Gartenlaube an der Lerschstraße in Moers gekommen. Die Feuerwehr löschte die Flammen, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Laube vollständig niederbrannte und auch eine weitere in Mitleidenschaft zog. Personen verletzten sich nicht.