Ein Fahrzeug soll am Bürgermeister-Beelen-Platz in Schaephuysen, in Nachbarschaft zu der dortigen Bushaltestelle stationiert werden. Ein weiteres Auto soll am Haus Quademechels in Rheurdt, ebenfalls nahe der Bushaltestelle, seinen Platz finden. Dort können registrierte Nutzer die Autos abholen. "Die Fahrzeuge müssen aber auch wieder dort abgestellt werden", stellt Kleinenkuhnen klar. Wer die Autos nutzen will, muss dafür eine Kundenkarte erwerben, entweder in einem Niag-Kundencenter oder im Bürgerbüro der Gemeindeverwaltung. Über einen Kontakt lässt sich das Auto mit der Karte öffnen. "Im Inneren findet man Schlüssel, Tankkarte und ein Handbuch", so Kleinenkuhnen. Maximal fünf Euro pro Stunde plus 19 Cent für jeden gefahrenen Kilometer kostet das Ausleihen des Wagens, eventuelle Tankkosten werden verrechnet. Als Fahrzeuge kommen ein Ford Fiesta oder ein Ford EcoSport infrage, sagt Kleinenkuhnen. "Ein EcoSport wäre besser, weil er einen hohen Einstieg hat." Die Gemeinde sei bei diesem Carsharing-Modell lediglich Initiator. Partner seien die Niag sowie das Autohaus Espey in Kamp-Lintfort.

Das letzte Wort über die Einführung des Carsharings in der Gemeinde Rheurdt hat die Politik. Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Ökologie diskutiert das Thema am Donnerstag, 30. März (18 Uhr im Rats- und Bürgersaal). Die Grünen hatten 2016 ein Elektro-Carsharing vorgeschlagen. Das sei derzeit aber noch schwierig umzusetzen, sagt der Bürgermeister.