Moers Die Heimatstube eröffnet am neuen Standort in Schaephuysen

Moers · Ab dem 15. Oktober steht die ortskundliche Sammlung wieder für die Öffentlichkeit bereit. Vom Schulgebäude zog sie in die ehemalige Sparkasse.

 Ein Foto aus dem Jahr 2013 zeigt die historische Küche in der alten Heimatstube. Nun haben die Exponate einen neuen Ort gefunden.

Ein Foto aus dem Jahr 2013 zeigt die historische Küche in der alten Heimatstube. Nun haben die Exponate einen neuen Ort gefunden.

Foto: Klaus Dieker

Die Schüler sind fort, die Sparkassenfiliale hat geschlossen - doch die Heimatstube bleibt den Einwohnern von Schaephuysen erhalten. In den vergangenen Monaten haben Heimatfreunde den Umzug der ortskundlichen Sammlung vom ehemaligen Schulgebäude ins ehemalige Sparkassengebäude an der Hauptstraße 39 bewerkstelligt. Am Sonntag, 15. Oktober, wird sie in den neuen Räumen wieder für alle Interessierten zu sehen sein. Auf dem Parkplatz neben dem Gebäude beginnt die Feier um 14.30 Uhr, die Heimatstube wird dann um 15.30 Uhr offiziell wiedereröffnet. Sie befindet sich im oberen Stockwerk. Die Gemeinde, der das Haus inzwischen gehört, stellt die Räume zum symbolischen Preis von einem Euro zur Verfügung. Im Erdgeschoss haben bereits das Büro des Polizei-Bezirksbeamten und die Schaephuysener Dependance des Bürgerbüros ihren Platz gefunden.

Der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen (VfGuH) hatte die Heimatstube im Jahr 1988 im Souterrain der Grundschule eingerichtet. Neben der Dauerausstellung mit Exponaten aus dem ländlichen Leben in alter Zeit fanden dort auch regelmäßig Ausstellungen zu bestimmten Themen statt.

Anfang des Jahres hatten die Vereinsmitglieder mit den Vorbereitungen für den Umzug begonnen. "Wir haben die neuen Räume gestrichen und den Boden erneuert", berichtet Mario Gürtner, Vorsitzender des VfGuH. "Die Feuerwehr hat uns bei einigen schweren Transporten geholfen." Dank Zuschüssen des Landschaftsverbandes Rheinland und der NRW Stiftung konnten die Heimatfreunde neue Vitrinen beschaffen, in denen nun ein großer Teil der Exponate präsentiert wird.

Gürtner und seine Mitstreiter sind froh, dass diese Lösung für den Erhalt der Sammlung gefunden wurde. Denn als klar wurde, dass das Grundstück der ehemaligen Grundschule vermarktet wird, machten sich viele Schaephuysener Sorgen über die Zukunft der Heimatstube. Nun wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.

(s-g)
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