Moers. Drei weitere Weltkriegsbomben in Utfort gefunden

Moers. · In Utfort müssen weitere Weltkriegsbomben entschärft werden. Wegen der Entschärfungsarbeiten müssen morgen wieder zahlreiche Anwohner im Stadtteil ihre Häuser verlassen.

Zu Verkehrsbehinderungen und weiteren Einschränkungen kann es morgen in Utfort kommen. Auf einem Acker an der Rheinberger Straße gegenüber der Einmündung zur Kampstraße hat der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf drei Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Dabei handelt es sich um eine amerikanische und zwei britische Fliegerbomben mit Aufschlagzünder. Sie werden an dem Vormittag ab 10 Uhr entschärft. Dann sind alle Straßen in der näheren Umgebung abgesperrt - vor allem die Rheinberger Straße. Bereits ab 9.30 Uhr müssen die Anwohnerinnen und Anwohner die Sicherheitszone 1 verlassen. Dies ist der Radius von rund 300 Metern um die Fundstelle. Betroffen sind 431 Personen. Während der Entschärfung dürfen sich im Radius von 600 Metern keine Menschen im Freien aufhalten (Zone 2).

Der Fachdienst Ordnung informiert die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern mit Handzetteln. Zudem sind alle wichtigen Informationen auf der Internetseite der Stadt Moers "http://www.moers.de" nachzulesen. Telefonische Anfragen sind unter der Nummer 02841 201555 möglich. Von der Sperrung, die voraussichtlich zwei Stunden dauert, sind auch die Buslinien 911, 32 und 68 betroffen. Sie werden umgeleitet.

Der Zugverkehr zwischen Xanten und Duisburg wird während der Entschärfungszeit gestoppt. Bei Bedarf können sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Evakuierungsbereichs in der Cafeteria des Christlichen Jugenddorfs (Wittfeldstraße 49) ab 8 Uhr bis zum Ende der Entschärfung aufhalten.

Wegen einer geplanten Baumaßnahme wird der betroffene Acker seit mehreren Monaten untersucht. Grund für die zahlreichen Funde sind Flugangriffe der Alliierten auf das damalige Rheinpreußen-Treibstoffwerk.

(RP)
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