Rheurdt Ein bisschen Wahlkampf gibt es doch

Rheurdt · Der Wettbewerb um das Landratsamt könnte die Bürgermeisterwahl in Rheurdt überschatten.

Klaus Kleinenkuhnen ist der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Rheurdt. Kann man unter diesen Umständen überhaupt einen richtigen Wahlkampf veranstalten? Die CDU vor Ort beantwortet diese Frage mit Ja. Kleinenkuhnen ist ihr Kandidat, obwohl er selber keiner Partei angehört. "Wir werden sowohl mit Klaus Kleinenkuhnen als auch Wolfgang Spreen plakatieren", kündigt Ratsmitglied Hans-Rainer Tabke an. Denn mag auch in Rheurdt die Entscheidung schon feststehen, auf Kreisebene hat der gegenwärtige CDU-Landrat Spreen bislang vier Herausforderer: Jürgen Franken (SPD), Ludwig Ramacher (Grüne), Dietmar Gorißen (FDP) und Jordi Preußer (Linke). Zumindest dieser Wahlgang verspricht also eine gewissen Spannung.

SPD, Grüne und FDP in Rheurdt haben darauf verzichtet, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen. Doch könnten die Ortsverbände an ihre Anhänger eine Wahlempfehlung richten. "Wir tun das nicht", stellt Werner Fronhoffs, der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten klar. Man werde sich weder für noch gegen Klaus Kleinenkuhnen aussprechen. Die SPD im Ökodorf wird sich eher um den Landratskandidaten kümmern, der am 6. und am 9. August nach Rheurdt kommen wird.

Dagegen rät die FDP ihren Anhängern, Klaus Kleinenkuhnen ihre Stimme zu geben. "Er ist ein ausgewiesener Verwaltungsfachmann, kennt sich in der Gemeinde aus, und er hat Projekte auf den Weg gebracht, die er auch selber an Ziel bringen sollte", nennt FDP-Vorsitzender Kay Ehrhardt die Gründe. Allerdings werden auch die Liberalen im Ort ihren Kandidaten für das Landratsamt propagieren. Ein Termin mit Dietmar Gorißen in Rheurdt ist im Gespräch.

Weitere Unterstützung für Klaus Kleinenkuhnen gibt es nicht: Frank Hoffmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Grüne, erklärt: "Unser Ortsverband wird zur Bürgermeisterwahl keine Empfehlung abgeben."

(s-g)
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