Street Food Festival Einmal um die Welt schlemmen

Moers · Am Wochenende findet das erste Street Food Festival in Kamp-Lintfort statt. Auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal wird Kulinarisches aus aller Welt gebrutzelt.

Samstag und Sonntag kann die Küche in Kamp-Lintfort getrost kalt bleiben. Das Kochen übernehmen andere. Auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal findet das erste Street Food Festival in Kamp-Lintfort statt: An 28 Ständen erleben Feinschmecker und alle, die es noch werden wollen, eine kulinarische Weltreise. Mehrere Food-Trucks machen mit Trailern und riesigen Zelten auf dem Gelände zwischen Bibliothek und FabLab Station. Es wird geschnippelt, gebrutzelt und mit den Töpfen geklappert. "Ich kann den Besuchern, die mit Freunden oder Familie kommen, nur raten, sich immer eine Portion zu teilen. Dann wird man nicht so schnell satt und kann mehr probieren", rät Vincent Schmidt, der das Street Food Festival mit Till Riekenbrauk seit 2014 veranstaltet.

"Wir sind das erste Street Food Festival in Deutschland." Die Hochschule als Festivalstandort scheuen Schmidt und seine Mitstreiter nicht. "Wir haben das Festival im vergangenen Jahr schon an der Hochschule in Kleve ausgerichtet", erzählt der Veranstalter. Schmidt und Riekenbrauk wurden damals von einer Studentin angesprochen und gefragt, ob das Festival nicht auch in Kamp-Lintfort stattfinden könnte. Jenny Pluschkat hat inzwischen selbst an der Ringstraße in Kamp-Lintfort das Bistro "Koh Munchies" eröffnet.

Das "Street Food Festival" ist bereits seit 2014 in ganz Deutschland unterwegs. "Wir kommen auf rund 35 Veranstaltungen im Jahr", berichtet Vincent Schmidt. Eine ganze Reihe von Food-Truck-Betreibern und Küchenchefs haben sich inzwischen der Kölner Unternehmung angeschlossen. "Wir organisieren die Veranstaltungen und veröffentlichen unseren Terminplan, so dass sich die Köche um einen Standplatz bewerben können." Und die haben dort deutlich mehr zu bieten als Currywurst, Reibekuchen und Fritten mit Majo.

Die Köche brutzeln ihre Speisen mit Gewürzen von Orient und Okzident. Burger und Co. werden in Handarbeit hergestellt. "Es kommen keine Convenience-Produkte auf den Tisch", hebt der Veranstalter hervor. Die Besucher, die den Köchen bei der Arbeit über die Schulter schauen können, dürfen sich auf Bacon-Bomb-Burger aus dem Smoker freuen, auf Speisen aus der israelischen Fusion-Küche, auf Essen aus Sri Lanka, auf libanesische Falafel und frittierte Burger oder handgemachte Strudel aus der Schweiz. "Wir werden für kulinarische Highlights aus zahlreichen Nationen sorgen", teilen die Veranstalter mit. Dazu passt dann auch der Veranstaltungsort: An der Hochschule studieren mehr als 7000 junge Menschen aus 100 verschiedenen Ländern. Es wird auf dem Campus einen Spielbereich für Kinder geben. Auch für musikalische Unterhaltung wird gesorgt. Das Festival findet am Samstag, 21. April, von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag, 22. April, von 12 bis 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Imbisspreise belaufen sich laut Veranstalter auf sechs bis zehn Euro pro Portion.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort