Moers Emilia erblickt im Rettungswagen das Licht der Welt

Moers · Es konnte ihr wohl nicht schnell genug gehen: Emilia Maria Florentina ist im Rettungswagen der Feuerwehr geboren worden. "Das habe ich in 27 Jahren erst dreimal erlebt", so Feuerwehrmann Frank Arens.

 Günay Bilir (Oberärztin St. Josef Krankenhaus), Feuerwehrmänner Frank Arens und Michael Mondry mit den stolzen Eltern Corinna Fuchs und Dirk Mittnacht und Baby Emilia Marie Florentina, Feuerwehrmann Tobis Aust, Elisabeth Leiße (Stationsleitung Geburtshilfe) und Melanie Stille (Assistenzärztin).

Günay Bilir (Oberärztin St. Josef Krankenhaus), Feuerwehrmänner Frank Arens und Michael Mondry mit den stolzen Eltern Corinna Fuchs und Dirk Mittnacht und Baby Emilia Marie Florentina, Feuerwehrmann Tobis Aust, Elisabeth Leiße (Stationsleitung Geburtshilfe) und Melanie Stille (Assistenzärztin).

Foto: Krankenhaus

Fast zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin fährt Corinna Fuchs mit ihrer Freundin zum Shoppen ins Centro. "Ich habe mich sehr gut gefühlt und wollte die letzten beiden Wochen der Schwangerschaft noch genießen." Sie bummeln durch die Geschäfte, doch Fuchs bemerkt Wehen, die sie erst als Senkwehen einordnet. Da die Wehen sich verstärken, machen sich die beiden Frauen auf den Weg nach Hause. "Ich habe meinem Mann eine Nachricht zukommen lassen, dass ich jetzt sofort nach Hause komme und er schon ein paar Sachen zusammenpacken möchte." Das war um 14.30 Uhr.

Eine halbe Stunde später zu Hause waren die Wehen dann so heftig, dass Fuchs ihren Lebensgefährten bat, einen Rettungswagen zu rufen. Die Fruchtblase war mittlerweile geplatzt, als die Feuerwehrleute Michael Mondry, Tobias Aust und Frank Arens gemeinsam mit dem Notarzt eintrafen. Im Schritttempo ging es dann in Richtung von Neukichen aus Richtung St. Josef Krankenhaus.

Doch die Geburt schritt voran, und so erblickte Emilia Maria Florentina das Licht der Welt im Rettungswagen. "Ich habe einfach alles ausgeblendet", so Corinna Fuchs. Vater Dirk Mittnacht, der im Privatwagen hinter dem Rettungswagen fuhr, staunte nicht schlecht, dass bei Ankunft am St.-Josef-Krankenhaus seine Frau schon die kleine Tochter im Arm hielt. Der Kreißsaal war schon informiert und Ärzte, Hebammen und Schwestern kümmerten sich sofort um Mutter und Kind.

Aus Dankbarkeit an die helfenden Feuerwehrmänner haben Corinna und Dirk ihrer kleinen Tochter noch einen dritten Namen gegeben: Florentina — nach Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr.

(RP)
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