Moers Enni plant einen Verwaltungsneubau in großem Stil

Moers · Riesenüberraschung auf der gestrigen Verwaltungsratssitzung der Enni Stadt und Umwelt. Dort sollte über zwei Großbaumaßnahmen des Unternehmens informiert werden. Den Bau des fast fertigen Solimare-Komplexes (siehe Bericht oben) und den Stand der Planungen für den Neubau des Betriebshofs Jostenhof. Seit gestern wissen die Mitglieder des Aufsichtsgremiums, dass sie künftig ein weiteres Riesen-Bauprojekt im Blick haben müssen: den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes, in das sowohl die Enni Energie und Umwelt als auch die Enni Stadt und Service Niederrhein einziehen sollen.

Moers: Enni plant einen Verwaltungsneubau in großem Stil
Foto: Enni

Dem Vernehmen nach soll Stefan Krämer, Geschäftsführer der als GmbH organisierter Enni Energie und Umwelt, das Projekt angestoßen und bei seinen Vorstandskollegen der als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) organisierten Stadt und Service positiven Widerhall gefunden haben. Auch aus der Politik kamen Signale, die darauf schließen lassen, dass es keine grundsätzlichen Einwände gegen das Projekt geben dürfte.

 Das Verwaltungsgebäude an der Uerdinger Straße und der Kreislaufwirtschaftshof an der Uerdinger Straße: Hier könnte der neue Verwaltungsbau entstehen.

Das Verwaltungsgebäude an der Uerdinger Straße und der Kreislaufwirtschaftshof an der Uerdinger Straße: Hier könnte der neue Verwaltungsbau entstehen.

Foto: Enni

Dem Vernehmen nach sind drei Standorte für den Neubau für mehr als 200 Verwaltungsmitarbeiter im Gespräch: die Uerdinger Straße, der Jostenhof und ein Grundstück im Gewerbegebiet Genend. Bislang haben beide Unternehmen je einen eigenen Verwaltungssitz an der Uerdinger Straße und am Jostenhof, wobei einzelne Abteilungen, wie beispielsweise die für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, für beide Unternehmen tätig sind, aber nur an einer Stelle ihren Sitz haben.

Im kommenden halben Jahr sollen nun die drei Varianten durchgeplant und die jeweiligen Kosten durchgerechnet werden.

Beide Enni-Gesellschaften haben in den vergangenen Jahren Personalzuwachs in jeweils zweistelliger Höhe bekommen: Die AöR durch die Eingliederung von ehemaligen Abteilungen der Stadtverwaltung und die GmbH durch die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, die weiter ausgebaut werden sollen.

Auch ein neues Kundenzentrum in der Innenstadt ist im Gespräch.

(ock)
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