Moers Ermittlungskommission sucht den Schläger

Moers · Nach den Überfällen auf zwei Frauen in Meerbeck liegt eine ausführliche Personenbeschreibung vor.

Die Glückaufstraße, Höhe Nr. 35. Hier geschah die erste Tat.

Die Glückaufstraße, Höhe Nr. 35. Hier geschah die erste Tat.

Foto: Dieker

Um den Täter zu finden, der am Montag zwei Frauen im Ortsteil Meerbeck brutal überfallen hat, wird die Polizei nun mit einer Ermittlungskommission "Zeche" die Spur verfolgen. Dieses mehrköpfige Team von Kriminalbeamten und unter der Leitung von Hauptkommissar Manuel Kiehne sei bereits am Dienstag eingerichtet worden, teilte die Kreis Weseler Polizei gestern mit. Zugleich wurde eine ausführliche Beschreibung des Täters veröffentlicht. In beiden Fällen soll es der gleiche Mann sein.

Die Hammerstraße Höhe Nr. 10. Hier wurde die 72-Jährige überfallen.

Die Hammerstraße Höhe Nr. 10. Hier wurde die 72-Jährige überfallen.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Der Unbekannte hatte am Montag gegen 18.45 Uhr zunächst eine 46-Jährige und dann, kaum eine Viertelstunde später, eine 72-jährige Frau überfallen und brutal geschlagen. Die Taten geschahen an der Glückaufstraße und der Hammerstraße. Das Motiv ist rätselhaft. Der Täter zeigte kein Interesse an Geld oder Wertgegenständen seiner Opfer. Auch gibt es zwischen den beiden Opfern keinen persönlichen Zusammenhang, der eventuell auf den Schuldigen schließen ließe. Nachdem die Ermittler noch einmal die beiden Frauen im Krankenhaus nach dem Aussehen des Täter befragt hatten, liegt nun diese Beschreibung vor: schlank, südeuropäisches Aussehen, etwa 25 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, schwarze gewellte Haarspitzen, die unter eine Mütze seitlich und im Stirnbereich heraushingen. Der Mann trug eine graue Strickmütze mit Ringelmuster in weißer und in einer bunten Farbe, eine graue Stoffhose (ähnlich einer Jogginghose), die in dunkle Socken gesteckt war, dazu dunkle Sportschuhe und eine dunkle Sportanzugjacke mit einem weißen Streifen an der Seite.

Polizeisprecherin Andrea Margraf ruft die Bevölkerung auf, sich nicht zu scheuen, auch scheinbar unbedeutende Hinweise zu melden: "Alles kann hilfreich sein." Sie versicherte, dass die Kollegen mit Hochdruck an der Lösung des Falles arbeiteten. In den sozialen Netzwerken lösten die Gewalttaten Wut und Betroffenheit aus. Viele wünschten den Opfern baldige Genesung.

Hinweise unter Telefon 02841 1710.

(s-g)
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