Moers Ex-"Popolski" mit neuer Band

Moers · Am Samstag hat Daniel Basso seinen ersten offiziellen Auftritt im Kleinkunsttheater "Die Säule".

 Die neue Band Basso (von links): Martin Furmann (Bass), Mirko van Stiphaut (Gitarre), Daniel Basso (Gesang, Keyboard, Trompete) und Daniel Sanleandro Fernández (Drums/Persussion).

Die neue Band Basso (von links): Martin Furmann (Bass), Mirko van Stiphaut (Gitarre), Daniel Basso (Gesang, Keyboard, Trompete) und Daniel Sanleandro Fernández (Drums/Persussion).

Foto: Christian Huhn

Am Samstag, 14. November, hat die neue Band mit dem schlichten Namen Basso ihren ersten offiziellen Auftritt. Um 20 Uhr geht es los im Duisburger Kleinkunsttheater "Die Säule". Mit einem sogenannten Pre-Release-Konzert gewährt die Band zudem einen Einblick in das im nächsten Jahr erscheinende Erstalbum. Doch wirklich neu ist Basso nicht.

Daniel Basso ist nämlich wie seine Brüder Stefan, Ex-Kulturmanager des früheren "Hundertmeister", und Gereon, ebenfalls Musiker, kein Unbekannter in Duisburg. Jahrelang hat er hier gewohnt, unterrichtet seit 1992 als Instrumental- und Vokallehrer an der Musikschule, vor allem aber war er der musikalische Mastermind der inzwischen schon legendären "Popolski-Show". Nachdem sich die grotesk amüsant anmutende Familiensaga Ende 2014 von den Bühnen der Republik verabschiedet hatte, suchte er eine neue Herausforderung und eine Möglichkeit zugleich, auf dem verlassenen klanglichen Terrain weiterzumachen.

Bei einem gemeinsamen Konzert mit seinen langjährigen Freunden Mirko van Stiphaut, Daniel Sanleandro Fernández und Martin Furmann Ende vergangenen Jahres stellte Basso fest, dass seine Lieder doch unbedingt wieder auf die Bühne müssten. "Vom ersten Ton an war mir klar", sagt er, "dass ein ganz besonderer Spirit in dieser Formation liegt. So war der Grundstein für die neue Band gelegt und mit Basso zugleich auch ihr neuer Name gefunden." Parallel dazu machen Basso und van Stiphaut als "Basso van Stiphaut" aber weiter. In diesem Duoprogramm spannen die beiden einen musikalischen Bogen von puren Akustiksongs bis hin zu elektronischen Tracks. Darin präsentieren sie ein Klang-Spektrum bestehend aus Jazz, Pop, Funk und Soul. Und so bekommen Songs wie "Every Breath You Take" von Police, "Cheri Lady" von Modern Talking oder "Grenade" von Bruno Mars eine ganz eigene Note. Eine weitere in Duisburg noch weitgehend unbekannte Note von Daniel Basso ist sein Engagement für die letztjährige Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Ihr widmete der Sänger, Keyboarder und Trompeter sowie musikalische Produzent, Komponist und Arrangeur zu ihrem 18. Geburtstag am 12. Juli 2015 einen eigenen Song: den "Malala Day". "Entstanden ist das Projekt", so erzählt er, "auf der Heimfahrt nach einem Auftritt mit der 'Popolski-Show', als ich das Radio anmachte und die beeindruckende Rede von Malala vor den Vereinten Nationen in New York hörte. Ich habe mich dann morgens ans Klavier gesetzt und unter diesem Eindruck eine Melodie gespielt. Malalas Stimme, ihre Situation und die Botschaft, die dahinter steht, haben mich fortan nicht mehr losgelassen." Zwei Jahre lang habe insgesamt der Prozess gedauert bis zur Veröffentlichung des "Malala-Songs".

"Ich konnte unter anderem das wunderbare Streichquartett 'Ingido' ebenso für das Projekt gewinnen, wie den Filmemacher Kai Christiansen, der ein eindrucksvolles Musikvideo dazu drehte. Und dann passierte das fast schon Unglaubliche: Der 'Malala Fund' ("http://www.malala.org" ) gab mir 'grünes Licht' mit ihm für den Song zu werben, um Spendengelder auszuloben."

Bis heute seien etwa 3.000 Euro zusammengekommen, die auf dem Konto des 'Malala Fund" verwaltet werden. Der komplette Verkaufserlös des Songs, den man bei "iTunes" und "amazon" herunterladen kann, geht dorthin.

Zu erreichen sind diese beiden Links über die Homepage von BASSO unter www.bassomusic.net im Internet.

(RP)
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