Moers FBG: Kürzung gefährdet die Moerser Kultur nicht

Moers · Zu den möglichen Sparmaßnahmen besonders im Bereich der Kultur nimmt die Fraktion der Freien Bürgergemeinschaft Moers (FBG) Stellung. "Erhalt und Qualität Der Moerser Kultur ist nicht nur eine Frage des Geldes."

Die Moerser Kultur bleibe schon allein aus Marketing-Gesichtspunkten noch weit unter ihren Möglichkeiten. Diese Potentiale gelte es auszuschöpfen, um mehr zahlende Besucher für die Veranstaltungen zu gewinnen, so der Fraktionsvorsitzende Claus-Peter Küster.

Einsparungen generieren

Die FBG sei in ihrer ersten Haushalts-Beratung zu der Überzeugung gelangt, dass die vom Kämmerer Wolfgang Thoenes vorgeschlagene fünfprozentige Kürzung in den Bereichen der Kultur GmbH wie Schlosstheater, Moers Festival und Comedy Arts Festival nicht zwangsläufig zum Untergang der Moerser Kultur führen wird. Auch ein Kulturbetrieb müsse wirtschaftlich betrieben werden. Kreativität sei gefordert. Einsparungen könnten durch Kooperationen, Eintrittsgelderhöhung und Synergien durch Aufgabenzusammenführung generiert werden.

Der Sozialfaktor bei der Hundesteuer irritiert die FBG-Fraktion. Kämmerer Wolfgang Thoenes hatte mit Blick auf die Rentnerin mit Haustieren vorgeschlagen, dass der erste Hund100 Euro Hundesteuer kosten soll. Bei zwei Hunden wären 115 Euro je Hund und ab drei Hunden 130 Euro pro Tier fällig. Das hält die FBG für unlogisch und ungerecht. Vielmehr sollten Tierliebhaber bei der Haltung einer Vielzahl von Hunden eher einen Rabatt erhalten.

Die FBG-Fraktion fordert den umgehenden Stopp des vom Kämmerer Thoenes vorgeschlagenen Prüfauftrages zur Verkürzung der Veranstaltungsdauer des Weihnachtsmarktes. Vielmehr sollte die seit Jahren gewünschte Verlängerung des Weihnachtsmarktes endlich in Angriff genommen werden. Weiterhin muss geprüft werden, inwieweit der Weihnachtsmarkt in den Schlosspark um das Schloss herum veranstaltet werden kann. Eine weitere Alternative wäre, nur den hinteren Teil des Kastellplatzes und einen weiteren Teil verbindend um das Schloss herum zu nutzen. Dadurch werden zusätzliche Parkgebühren vereinnahmt und durch die Verlängerung werden die Umsätze des Einzelhandels erhöht.

Ein endgültiger Beschluss der FBG-Fraktion zum Haushalt wird erst nach den gemeinsamen Beratungen mit Eberhard Kanski vom Bund der Steuerzahler erfolgen.

(RP)
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