Moers Freies W-Lan für alle Schüler: Schulen sollen selbst entscheiden

Moers · An den weiterführenden Schulen soll es bald flächendeckend W-Lan geben. An welchen Schulen es für die Schüler freigegeben wird, steht noch nicht fest.

Die Moerser Stadtverwaltung will im Rahmen des Landesprogramms "Gute Schule 2020" in den Ausbau der Schulen investieren. 10,5 Millionen Euro sollen bis 2020 fließen. Allein in diesem Jahr sind Investitionen in Höhe von 2,6 Millionen Euro geplant. Gestern Abend lag die Planung dem Schul- und Sportausschuss vor. Der stimmte für den Vorschlag der Verwaltung.

Digitalisierung von Schulen: In den weiterführenden Schulen in Moers - vier Gymnasien, drei Gesamtschulen, einer Real- und einer Hauptschule - soll großflächig W-Lan installiert werden. Im Jahr 2017 sollen zunächst drei Schulen entsprechend ausgebaut werden, wie es in der Vorlage der Stadt heißt. Welche Schulen dies konkret sind, steht noch nicht fest, teilte Stadtsprecher Klaus Janczyk gestern auf Anfrage mit. Auch stehe noch nicht fest, welche Konsequenz das für die Schulen hat. Die Schulen selbst sollen entscheiden können, ob sie das Internet für die Schüler auf dem Handy freigeben oder ob es gesperrt bleibt. Bei einer Umfrage unter den Schulleitern habe es sowohl Befürworter der einen als auch der anderen Variante gegeben, sagte Janczyk. Die Kosten für das W-Lan werden auf im Schnitt 40.000 Euro je Schule beziffert. Demnächst sollen auch Gespräche mit Grundschulen geführt werden. Außerdem sollen neue Beamer angeschafft werden. Für das Jahr 2017 sollen insgesamt 140 Geräte neu angeschafft werden, für die inklusive Einbau 140.000 Euro erforderlich sind. Ferner sollen für die Justus-von-Liebig-Schule 30 "Personalcomputer" angeschafft werden. 30.000 Euro werden hierfür benötigt. Gymnasium Adolfinum: Eine Sanierung der WC-Anlage unterhalb der Aula mit Treppenabgang ist geplant. Verbunden damit wird der Keller trockengelegt, die Sanierung der zugehörigen Grundleitungen und des Außenabgangs zum Keller stehen an. Auf 700.000 Euro werden die Kosten grob beziffert. Gemeinschaftsgrundschule Dorst-erfeldschule: Erweiterung des Offenen Ganztags. Die Schule muss aufgrund aktualisierter Prognosen zusätzlich drei klassengroße Räume einrichten. Die Schule plant aus technischen Gründen einen Anbau mit vier Räumen. Eine Reaktivierung des Altstandorts der Achterathsfeldschule komme aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht, teilt die Stadt mit. Ein externes Architekturbüro hat die Umbaukosten beziffert: 830.000 Euro werden investiert. Gemeinschaftsgrundschule Adolf-Reichwein-Schule: Auch hier ist eine Erweiterung für den Offenen Ganztag geplant. Das Raumangebot wird um einen Raum erweitert - drei Räume für vier Gruppen. Die Grobkosten werden auf 375.000 Euro beziffert. Gemeinschaftsgrundschule Astrid-Lindgren-Schule: Aufgrund des verpflichtenden Mittagessens muss der Essraum vergrößert werden. Ein zusätzlicher Raum soll hinzu kommen. Vier Räume für fünf Gruppen stünden dann bereit. 425.000 Euro Kosten wurden beziffert.

(pogo/sep)
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