Moers Führung beleuchtet dunkles Kapitel der Moerser Geschichte

Moers · Einen dunklen Abschnitt der Geschichte beleuchtet die Stadtführung "Moers zu NS-Zeit" am Sonntag, 29. Januar. Sie startet um elf Uhr vor dem Moerser Schloss. In der Grafenstadt gab es überzeugte Nationalsozialisten, ihre Opfer und Orte der Verfolgung. Es gab auch Widerstand von mutigen Menschen. Besonders die "Brotfahrer" haben in Moers aktiv gegen das Regime der Nationalsozialisten gekämpft. Über die Lieferanten einer Duisburger Großbäckerei bauten der SPD-Politiker Hermann Runge und seine Mitstreiter einen großen Widerstandskreis auf. Er reichte damals von der niederländischen Grenze bis nach Westfalen.

Den Anstoß für die Enttarnung gab der Moerser NSDAP-Ortsgruppenleiter und Polizeidezernent Otto Suhr. Damals wurden rund 600 Personen auf einen Schlag verhaftet. Im Stadtbild sind Mahn- und Gedenkstätten zu sehen. Der Buchautor und Experte Bernhard Schmidt erläutert die Hintergründe.

Anmeldungen bei der Stadtinfo an der Kirchstraße 27a/b, Telefonnummer 02841 882260. Teilnahme: jeweils vier Euro für Erwachsene. Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren zahlen die Hälfte.

(RP)
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