Moers Fünfmal Moers per Rad kennenlernen

Moers · Stadtmarketing, Gastronomen und Hoteliers wollen Radtouristen in Moers mehr Service bieten. Fünf Radrouten wurden ausgearbeitet, an elf Stellen im Stadtgebiet können E-Bike-Fahrer zudem kostenlos ihre Akkus aufladen.

 Die fünf Radrouten: Wasser- und Schlosstour (violett), Natur pur (grün), Bergmannstour (orange), Aktiv & gesund (blau), Spurensuche (ocker). Die Zahlen in den weißen Kreisen markieren Standorte der E-Bike-Ladestationen: Enni (1), Gasthof Neue Mühle (2), Van der Valk Hotel (3), Hotel Restaurant Schwarzer Adler (4), Jägerhof Holderberg (5), Kaffeerösterei Oranien Nassau (6) Sparkasse am Niederrhein (7), Volksbank am Niederrhein (8), Wellings Romantik Hotel Zur Linde (9), Schloßcafé im Gartencenter Schlößer (10).

Die fünf Radrouten: Wasser- und Schlosstour (violett), Natur pur (grün), Bergmannstour (orange), Aktiv & gesund (blau), Spurensuche (ocker). Die Zahlen in den weißen Kreisen markieren Standorte der E-Bike-Ladestationen: Enni (1), Gasthof Neue Mühle (2), Van der Valk Hotel (3), Hotel Restaurant Schwarzer Adler (4), Jägerhof Holderberg (5), Kaffeerösterei Oranien Nassau (6) Sparkasse am Niederrhein (7), Volksbank am Niederrhein (8), Wellings Romantik Hotel Zur Linde (9), Schloßcafé im Gartencenter Schlößer (10).

Foto: privat

In Sachen Tourismusförderung lasse sich in Moers noch einiges machen, findet Michael Birr, Chef der Moers Marketing GmbH. Ein erstes großes Projekt in Sachen Radtourismus haben die Stadtvermarkter gestern vorgestellt: "Auftanken in Moers". Es soll vor allem Gäste animieren, Moers auf dem Fahrrad zu entdecken. Aber auch Einheimische können auf den fünf zwölf bis 19 Kilometer langen Radrouten, die in einer Broschüre und im Internet beschrieben werden, ihre Stadt noch besser kennenlernen. Jede Route steht unter einem Thema. Die "Bergmannstour" (Route 3) führt unter anderem durch die Bergmannssiedlungen Meerbeck und Hochstraß, auf die Halde Rheinpreußen und zu den Gebäuden der Zechenanlage Schacht IV.

 An der E-Bike-Ladestation des Hotels van der Valk: (von links) Jürgen Gradisar (Enni), Jörg Zimmer (Sparkasse), Myriam van Kerkhof (Kaffeerösterei Oranien Nassau), Winny van der Valk, Elmar Welling, Melanie van Kranen (Hotel van der Valk), Michael Birr, Claus Croenenbroek (Schwarzer Adler), Ulrich Holtbrink (Volksbank).

An der E-Bike-Ladestation des Hotels van der Valk: (von links) Jürgen Gradisar (Enni), Jörg Zimmer (Sparkasse), Myriam van Kerkhof (Kaffeerösterei Oranien Nassau), Winny van der Valk, Elmar Welling, Melanie van Kranen (Hotel van der Valk), Michael Birr, Claus Croenenbroek (Schwarzer Adler), Ulrich Holtbrink (Volksbank).

Foto: klaus dieker

An jeder Route gibt es eine oder mehrere Möglichkeiten, die Akkus von Elektrofahrrädern aufzuladen. Die mit zuschaltbaren E-Motoren ausgestatteten Fahrräder (Pedelecs oder E-Bikes) werden immer beliebter. Birr zitierte Zahlen des Zentralverbandes der Fahrradindustrie: "2012 wurden 380 000 Pedelecs verkauft, das bedeutete eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr." Hotelier Elmar Welling, der an seinen Häusern Räder verleiht, bestätigte die wachsende Nachfrage nach E-Bikes. "Man gewinnt einen ganz anderen Gästekreis", sagte er. Auch Leute ohne sportliche Ambitionen könnten mit E-Bikes "ohne Probleme nach Xanten und zurück fahren".

Wurde an Wellings Hotels früher bei Bedarf "die Kabeltrommel rausgestellt", wenn ein E-Bike aufgeladen werden musste, so gibt es dort mittlerweile Ladestationen. Ebenso wie am Hotel van der Valk in Moers (ein weiterer Partner, mit dem das Stadtmarketing das "Auftanken"-Projekt ersonnen hat) sowie bei einer Reihe weiterer Unternehmen und Betriebe: Sparkasse, Volksbank und Enni, vor allem aber Gastronomen im Bereich der Radrouten. Alle halten sie an ihren Standorten "E-Bike-Tankstellen" vor. Elf sind es insgesamt. Gastronomen, die mit einem entsprechenden Service dazustoßen möchten, dürfen sich melden. "Wir freuen uns über jeden, der mitmacht. Es geht uns nicht um einen Wettbewerbsvorteil für uns selbst", versicherte Welling.

Die Broschüre mit Beschreibungen der Radrouten liegt bei den beteiligten Betrieben aus. Dort sowie auf der Internetseite www.moers-radrouten.de gibt es zudem Hinweise auf weitere Möglichkeiten, den Niederrhein per Rad zu erkunden, zum Beispiel auf der Baumkreis- oder der Niederrheinroute. Hinweise auf weitere attraktive Strecken sollen folgen.

Das Stadtmarketing hat die neuen Moerser Themen-Touren zudem ins Internetportal Naviki gestellt, mit dessen Hilfe Radtouren nicht nur geplant und aufgezeichnet, sondern auch auf das Smartphone geladen werden können.

(RP)
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