Moers Gedenken an die Geschwister Scholl

Moers · Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule erinnert mit einem Projekttag an die Namensgeber ihrer Einrichtung.

Vor 75 Jahren wurden in München zwei junge Menschen enthauptet, weil sie Flugblätter gegen den Krieg und die Diktatur Adolf Hitlers verteilt hatten. Die Rede ist von Hans und Sophie Scholl, den Gründern und Mitgliedern der Widerstandsbewegung "Weiße Rose".

Zum Gedenken an die Namensgeber der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) veranstaltet die Schule am Donnerstag, 22. Februar, einen Projekttag, an dem sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis 13 mit vielfältigen Projekten beschäftigen. Themen sind dabei unter anderem Rassismus, Extremismus, Fake News, Migration, Multikulturalität und die Biographie und Wahrnehmung der Geschwister Scholl im In- und Ausland.

Der Gedenktag wird mit zahlreichen Präsentationen und Aktionen gestaltet. So startet beispielsweise um 10.30 Uhr eine Luftballonaktion einer fünften Klasse mit selbst gestalteten Flugblättern, ab elf Uhr geht es in einer szenischen Darstellung des Jahrgangs neun in der Aula um Gewalt gegen Minderheiten. Ab 13 Uhr folgt ein Theaterstück zum Leben der Geschwister Scholl und ab 15 Uhr ein Vortrag eines Experten zu extremistischen Gruppierungen.

Den Abschluss bildet ab 19.30 Uhr in der Aula ein Konzert der Band "Omas Brot", die sich mit satirischen Songs gegen soziale Kälte, Krieg und wachsenden Rechtsextremismus wendet. Mitglied der Band als Gitarrist und Songwriter ist GSG-Lehrer Rainer Schulz; er ist Mit-Initiator des Geschwister-Scholl-Projekttags.

Im Rahmen des Konzerts werden auch Ergebnisse der Projektarbeit zum Gedenken an die Geschwister Scholl präsentiert.

(RP)
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