Rheurdt Glasfaserversorgung in Rheurdt geht mit den Tiefbauarbeiten weiter

Rheurdt · Noch in dieser Woche werden die Maßnahmen beginnen, teilt das Unternehmen Deutsche Glasfaser mit. Die Gemeinde hat ein Auge darauf.

 Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen bei der Einweihung der Verteilerstation.

Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen bei der Einweihung der Verteilerstation.

Foto: Gilsbach

Die Deutsche Glasfaser kündigt an, den Ausbau ihres Netzes im Norden von Rheurdt mit Tiefbau-Maßnahmen fortzusetzen. Die Hauptverteilstation ("Point of Presence", kurz PoP) ist bereits im Bereich Finmanshof aufgestellt worden. Dabei hatte auch Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen symbolisch den Bagger erklommen (wir berichteten). Die Verwaltung hat sich für das Projekt stets eingesetzt. Allerdings gibt es bislang in Schaephuysen und im Süden der Ortschaft Rheurdt noch nicht genug Interessenten für Verträge

Ausgehend von dieser Verteilstation werden nun die Leerrohre in die Straßen eingebracht, erklärt die Deutsche Glasfaser in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Arbeiten sollen in dieser Woche beginnen. "Sobald die Leerrohre verlegt sind, werden die Glasfasern eingeblasen", schreibt das Unternehmen. Bei dieser Technik "schwebe" die Faser auf einem Luftpolster durch das Rohr.

Bei den Tiefbauarbeiten werde es zuweilen nötig sein, ein Loch im Asphalt oder der Pflasterung lediglich provisorisch zu verschließen, weil dort eventuell weitere Arbeiten anstehen. Wenn die kompletten Maßnahmen beendet seien, würden diese Stellen "final verdichtet" und von der Gemeinde abgenommen. Wenn Ausbesserungsbedarf bestehe, werde sich die Bauleitung unverzüglich um die Bearbeitung kümmern. Die Bewohner jedes Ausbaubereichs würden rechtzeitig über den Beginn der Arbeiten informiert.

Diese Versicherung dürfte jene Bürger erleichtern, die aus Sevelen und anderen Kommunen gehört haben, dass die Bautrupps der Deutschen Glasfaser nicht immer zimperlich zu Werk gegangen sind. Anlieger in Sevelen beispielsweise hatten sich im September über hinterlassenen Dreck und über gestörte Telefonleitungen beschwert.

Das Unternehmen versichert in seiner Mitteilung: "Die Bauprozesse geschehen in enger Zusammenarbeit von Bauleitung und Gemeindeverwaltung." "Die Gemeinde kontrolliert und dokumentiert im Vorfeld jeden Ausbaubereich."

Die Deutsche Glasfaser weist zudem darauf hin, dass "der Ausbau für hundert Prozent der Haushalte erfolgt". Für jene Haushalte, die noch keinen Vertrag abgeschlossen haben, werde in der Straße ein Anschluss vorbereitet. Damit würden dann Arbeiten auf dem Grundstück entfallen.

Bei Mehrfamilienhäusern seien Anschlüsse für alle Parteien, in der Regel im Hauskeller oder -wirtschaftsraum vorgesehen, "solange mindestens eine Partei einen Anschluss beauftragt" habe.

(s-g)
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