Moers/Kamp-Lintfort Grafschaft macht mit beim Museumstag

Moers/Kamp-Lintfort · Das Moerser Schloss, der Musenhof, das Felke-Museum und das Kloster Kamp hatten Besuchern einiges zu bieten.

 Museumstag im Musenhof.

Museumstag im Musenhof.

Foto: Klaus Dieker

Seit inzwischen 39 Jahren findet alljährlich im Mai weltweit ein "Internationaler Museumstag" statt, an dem Besucher in der Regel kostenfrei Museen besuchen können. In dem meisten Fällen wird ihnen an diesem Tag außerdem auch noch ein besonderes Programm geboten. So auch imGrafschafter Museum im Moerser Schloss und der ihm angeschlossenen mittelalterlichen Spiel- und Lernstadt "Musenhof" sowie im Kamper Klostermuseum und im "Felke-Museum in Moers-Repelen.

Im Grafschafter Museum und im "Musenhof"drehte sich am Sonntag zwischen elf und 18 Uhr alles ums Geld. Unter dem Titel "Ohne Moos nix los" hatten die Besucher an beiden Orten die Möglichkeit, Wissenswertes über alte und neue Zahlungsmittel zu erfahren, und sich darüber hinaus im "Musenhof" unter fachlicher Anleitung als Münzgießer zu betätigen, sich eine eigene Geldkatze zu nähen, oder in einer mit Sand gefüllten Kiste nach Geldstücken zu graben. Parallel dazu gab es Führungen durch die derzeit Sonderausstellung im Schloss "Macht & Millionen". Im dortigen Rittersaal sind im Rahmen einer Geschichte des Geldes die ersten "Kopfgeldscheine" der deutschen Währungsreform von 1948 zu sehen, aber auch eine Reihe origineller Sparschweine.

Im Museum des Klosters Kamp ging es dagegen eher künstlerisch zu. "Wir wollen den Besuchern heute vor allem Geschmack auf ausführlichere Führungen durch unser Museum machen", erklärte der für die diesjährige Gestaltung des Museumstages zuständige Leiter des "Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp" Peter Hahnen. Dazu bot er Führungen für Familien mit Kindern zwischen sechs und 14 Jahren zur "Geschichte rund um die Mönche vom Kloster Berg" und für Erwachsene an, bei der er den Besuchern ausgewählte Stücke aus der klösterlichen Schatzkammer präsentierte.

Für Kinder gab es eine Lesung über die Abenteuer einiger junger Detektive bei der Suche nach einem geheimnisvollen Schatz unter den Kamper Klostermauern, und für den Nachmittag hatte sich der derzeit in den unteren Museumsräumen ausstellende Multimedia-Künstler Rainer Junghanns angesagt.

Im Felke-Museum spielte natürlich die Erinnerung an den hier einst praktizierenden Pfarrer und Naturheilkundler Emanuel Felke die Hauptrolle. Das Museum, eine der vom Repelener Felke-Verein nachgebauten "Licht-Luft-Hütten" aus den damaligen Kurzeiten der vorletzten Jahrhundertwende, beherbergt neben Alltagsgegenständen des "Lehmpastors" vor allem eine Sammlung seiner medizinischen Bücher. Darüber hinaus erwartete die Repelener Museumsbesucher an diesem Sonntag unter anderem noch eine Führung mit der Felke-Vereinsvorsitzenden Christa Wittfeld durch den einstigen Repelener Kurpark, eine Ausstellung mit Werken der örtlichen Skulpturenkünstlerin Jutta Vogelsberger und um 14 Uhr ein Kurkonzert des Repelener Posaunenchors unter der Leitung von Michael Wittfeld.

(RP)
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