Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt (SPD) zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung. Er sieht im Wesentlichen zwei Faktoren: Die interkommunale Wirtschaftsförderung ,Wir 4' habe in der gesamten Region Ansiedlungserfolge erzielt. "Insbesondere Amazon in Rheinberg belebt die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt in der Region, und im Besonderen in Kamp-Lintfort." Genauso würden die Partnerstädte bald auch von Logport profitieren. "Zum anderen haben wir speziell in Kamp-Lintort durch unsere aktive, dynamische Vermarktung neuer, attraktiver Wohngebiete für Familien eine positive Zuzugsbilanz zu verzeichnen. Häufig handelt es sich um Ehepaare, bei denen beide Partner in festen Arbeitsverhältnissen stehen. Auch das könnte die Statistik verbessern." Bürgermeister Landscheidt blickt auch optimistisch in die Zukunft: "Größere Ansiedlungen, die entsprechende Effekte haben, werden sich in Zukunft mit der Entwicklung auf den Logistikflächen von Logport IV mit mehr als 600 Arbeitsplätzen in Kamp-Lintfort und mit der Ansiedlung von Hexion in Dieprahm mit ca. 60 Arbeitsplätzen in 2017, 2018 in der Arbeitsmarktstatistik konkret niederschlagen."

Während die Entwicklung für Kamp-Lintfort positiv ist, sieht es für Moers schlechter aus. Dort stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent - 32 Menschen mehr als im Vorjahresmonat waren in Moers im Dezember 2016 arbeitslos gemeldet. Aktuell sind somit im Agenturbezirk Moers 8,1 Prozent arbeitslos. Im Agenturbezirk Wesel ist dies die zweitschlechteste Quote - schlechter steht nur noch der Agenturbezirk Emmerich mit 8,4 Prozent dar. Im gesamten Agenturbezirk Wesel liegt die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent (Vorjahr: 6,7 Prozent).