Hundesportverein aus Moers "Crazy dogs" haben ein neues Zuhause

Moers · Der Hundesportverein kaufte ein Gelände an der Rheinberger Straße in Utfort und trainiert dort jetzt regelmäßig.

 Der Vorsitzende Frank Lessig und Vereinsmitglied Tina Hartmann freuen sich über die neue Anlage des Vereins.

Der Vorsitzende Frank Lessig und Vereinsmitglied Tina Hartmann freuen sich über die neue Anlage des Vereins.

Foto: Klaus Dieker

Lange haben sie nach einem neuen Trainingsplatz für ihre vierbeinigen Freunde gesucht. Dann wurden sie fündig. Seit Anfang diesen Jahres hat der aus 36 Mitgliedern bestehende Hundesportverein "Crazy Dogs" an der Rheinberger Straße in Utfort ein neues Zuhause, und seitdem wird dort auch schon fleißig trainiert.

"Wir wollten einfach mehr Trainingsmöglichkeiten für unsere Hunde haben", begründete die Geschäftsführerin des 2013 gegründeten Vereins, Helma Spona, den Umzug. "Davor waren wir lediglich zur Unterpacht auf dem Gelände des Schäferhundevereins in Homberg. Dort konnten wir aber nur an zwei Nachmittagen die Woche trainieren und hatten auch kein eigenes Vereinsheim."

So hatten sie und ihre Vereinskollegen zugegriffen, als man ihnen vor zwei Jahren das an der Rheinberger Straße zwischen der "Kaffeerösterei" und der "Bowling-Arena" gelegene, knapp 7000 Quadratmeter große Areal eines anderen, hier zuvor heimischen Hundesportvereins zum Verkauf anbot. Zu Anfang dieses Jahres waren alle Formalitäten unter Dach und Fach, so dass man einziehen konnte. Allerdings musste, bevor man das erste Training aufnehmen konnte, erst noch der Platz und das Vereinsheim auf Vordermann gebracht werden. Inzwischen ist alles fertig, so dass nun an fünf Tagen die Woche ein Trainingsprogramm angeboten werden kann.

"Wir haben verschiedene Disziplinen. So können zum Beispiel am Montag die Besitzer von Welpen und Junghunden zu uns kommen und unter Anleitung mit ihren Tieren auf spielerische Weise erste Gehorsamkeitsübungen machen." Das, so erklärt Helma Spona, sei die Vorstufe für die klassische "Begleithundeprüfung", parallel dazu könnten aber besonders begabte Hunde auch mit dem so genannten "Obedience"-Training beginnen. Dabei lernen die Hunde unter anderem, sich ohne Leine führen zu lassen, auf bestimmte Kommandos wie "Sitz" und "Platz" zu reagieren, Gegenstände zu apportieren oder über kleine Hürden zu springen.

"Obedience" ist ebenso wie "Rally Obedience", bei der die Besitzer ihre Hunde nach speziellen, zuvor erlernten Anweisungsregeln führen müssen, bereits eine sportliche Disziplin. Beide Disziplinen enden in der Regel mit einer Abschlussprüfung durch einen vom Deutschen Gebrauchshundeverband oder dem Verband für das deutsche Hundewesen verpflichteten Prüfer. Es macht mir einfach Spaß, sportlich mit meinem Hund zu arbeiten.", begründet Elke Haas ihre Mitgliedschaft im "Crazy Dog"-Hundesportverein.

Ihr sechseinhalbjähriger Deutscher Spitzrüde Talis hat vor kurzem seine erste "Rally-Obedience"-Prüfung bestanden: "Und das nicht schlecht. Ich bin richtig stolz auf ihn", sagt sie und fährt ihrem kleinen, vierbeinigen Sportler dabei liebevoll durch sein wuscheliges Fell: Wie den meisten ihrer Vereinskollegen geht es Elke Haas jedoch nicht nur um sportliche Ehren: "Deutsche Spitze sind ursprünglich Wachhunde. Die wollen beschäftigt werden."

"Ja, das stimmt", sagt Spona. "Bei uns steht der Spaß von Hund und Hundehalter im Vordergrund. Obwohl wir ein Hundesportverein sind, muss das Ganze nicht immer alles mit totalem Ehrgeiz verbunden sein." Man muss übrigens nicht unbedingt Vereinsmitglied sein, um seinen Hund ein wenig gezielt sportlich zu trainieren.

Der "Crazy Dog"-Hundesportverein ist zwar ausdrücklich keine Hundeschule, bietet aber grundsätzlich allen Hundebesitzern die Möglichkeit, mit ihren "besten Freunden" zusammen bestimmte Grundlehr- und Sportkurse zu besuchen.

Am Ostersonntag veranstaltete der Verein deswegen zur Information für alle Interessenten einen Familientag mit Ostereiersuchen und einem Spaßparcours für Kinder, sowie verschiedenen Vorführungen ihrer vierbeinigen Vereinsmitglieder.

(lang)
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