Rheurdt IG der Schaephuysener Vereine wirbt für den Glasfaserausbau

Rheurdt · Info-Abend im Saal Winters-Gilbers. Die Deutsche Glasfaser startet den Ausbau, erst dann, wenn 40 Prozent der Bürger einen Vorvertrag unterzeichnnen.

 Versammlung im Saal Winters-Gilbers. Frank Schubert von der IG Glasfaser Kerken berichtet über Erfahrungen in seiner Stadt.

Versammlung im Saal Winters-Gilbers. Frank Schubert von der IG Glasfaser Kerken berichtet über Erfahrungen in seiner Stadt.

Foto: Carlo Notz

Für die IG Schaephuysener Bürger und Vereine steht die Information für das Thema Versorgung mit Glasfasertechnik ganz oben auf de Agenda. Grund genug für die Gruppe "Dorfentwicklung und Infrastruktur", zu einem Info-Abend einzuladen. Gekommen waren dazu die Deutsche Glasfaser, Vertreter der IG Glasfaser Kerken und Jürgen Kaack als Referent. Er berät die Landesregierung NRW in Fragen des Breitbandausbaus.

Wie in anderen Kommunen gilt in Rheurdt die 40-Prozent-Marke, bevor das Unternehmen mit der Versorgung startet. Thomas Birnbaum, IG-Gruppensprecher, formulierte, welche Chancen sich für Schaephuysen auftun würden. "Es geht um unsere Zukunftsfähigkeit. Eine Riesenchance, die geräuschlos am Dorf vorbeizieht, wenn wir nicht reagieren." Erst wenn 40 Prozent an unterzeichneten Vorverträgen vorliegen, startet die Deutsche Glasfaser den Ausbau. Derzeit liegt Schaephuysen bei 23 Prozent, Rheurdt bei 20 Prozent. "Wir haben noch ein guten Weg zu gehen", so Birnbaum. Stichtag ist für Schaephuysen Montag, 3. April.

Ähnlich die Erfahrungen aus der Nachbarkommune Kerken, die allerdings mit einer breit aufgestellten Infokampagne, gestemmt von einer Bürgerinitiative, die 40-Prozent- Marke knackte. "Wir haben 42 Prozent erreicht", sagte Frank Schubert von der IG Glasfaser Kerken. Aus dem Erfahrungsschatz und Aktivitäten bis hin zum Flyer seit Juni 2016 berichtete Schubert, aber auch, was Glasfaser leistet. Nicht nur das schnelle Internet, das in sämtliche Bereiche, Verwaltung bis zu schulischen Einrichtungen erreicht, Home-Office-Nutzern attraktive Arbeitsmöglichkeiten bietet, kamen zur Sprache. Mittlerweile sei auch für Vermieter die Internetgeschwindigkeit ein Thema. Rund 3000 bis 4000 Euro steigen die Immobilien im Wert, die mit schnellem Internet versorgt sind.

Referent Jürgen Kaak erörterte nochmals die technischen Voraussetzungen, erläuterte die baulichen Vorgehensweisen der Deutschen Glasfaser gegenüber anderen Mitbewerbern. Noch ist Schaephuysen ein sogenannter weißer Fleck. "Schaephuysen hat es in der Hand", so Kaack. Wie erwartet drehten sich im Anschluss die Fragen um individuelle Dinge wie auch örtliche Begebenheiten. Clarissa Engels, Marketing und Kommunikation Deutsche Glasfaser, sagte: "Ich denke, die Botschaft ist angekommen, wie wichtig der Anschluss für Schaephuysen ist." Weiterhin sind in Schaephuysen, im ehemaligen Bankgebäude, Hauptstraße, Sprechstundenzeiten jeweils Donnerstag und Freitag, 16 bis 20 Uhr. In Rheurdt ist es das Restaurant Zur Post, donnerstags 13 bis 19 Uhr und samstags 10 bis 13 Uhr.

(sabi)
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