Moers "Jahre" - Iris Alexandra Arndt stellt in der Röhre aus

Moers · Viele Moerser Kunstinteressierte kennen Iris Alexandra Arndt von ihren drei Bilderausstellungen in der evangelischen Dorfkirche in Repelen. In der ersten, vor einigen Jahren zeigte sie dort Engel, einige Zeit später Fische und jetzt von Mai bis September Kopfweiden. Des Weiteren konnte man die 46-jährige Malerin vor knapp zwei Monaten im Rahmen der Aktion "Moerser Ateliers - offen" in ihrem Atelier in Moers-Utfort besuchen.

Auch jetzt sind ihre Arbeiten wieder in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen, und zwar in der Moerser Kulturkneipe "Die Röhre" in der Weygoldstraße 10. Auf Einladung der "kulturoffensive moers" präsentiert Iris Alexandra Arndt dort in den nächsten sechs Wochen unter dem Titel "Jahre" zwölf Bilder aus der Zeit von 2001 bis heute. Die meisten davon zeigen ihre bereits vertrauten Weidenmotive in verschiedenen Farben und Größen, daneben gibt es aber auch einige Engel und als ältestes Bild aus der oben genannten Schaffenszeit einen hellgrünen Frauenkopf auf rotem Grund mit dem Titel "Grüner Kopf". Sie alle sind in einer Mischtechnik aus Acryl- und Ölfarben gemalt und zeichnen sich durch eine besondere Betonung der Oberflächenstrukturen aus.

"Ich beginne alle meine Bilder zunächst damit, dass ich Leinöl auf eine bereits gefestigte Acryl-Grundierung aufbringe. Danach füge ich schichtweise weitere, mit Pigmenten vermischte Ölschichten hinzu, die ich dann mit den Händen auf der Fläche verteile", beschreibt die Künstlerin selber ihre Malweise.

Iris Alexandra Arndt hat ursprünglich Textildesign studiert und schon in dieser Zeit gerne nicht nur mit Oberflächenstrukturen, sondern mit vielen bildnerischen Techniken experimentiert. Eine Eigenschaft, die sie auch heute noch immer wieder zu neuen künstlerischen Darstellungsideen inspiriert. So arbeitet sie zum Beispiel neuerdings mit Kugelschreiber auf Leinwand. "Die Idee dazu schwirrt schon ewig in meinem Kopf herum, ist aber irgendwie bisher von mir nicht umgesetzt worden", sagte sie bei der Ausstellungseröffnung. "Aber jetzt ist es soweit. Ein Bild habe ich schon fertig. Erstaunlicherweise wieder ein Engel, aber nur ein kleiner." Auf die Frage, ob sie in dieser Technik demnächst auch größere Arbeiten plane, lautete ihre Antwort: "Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Ich habe immer Lust, etwas Neues auszuprobieren." Zunächst können jetzt in der "Röhre" jedoch noch ihre "alten" Arbeiten betrachtet werden. Die Ausstellung "Jahre" von Iris Alexandra Arndt dauert bis zu den Weihnachtsfeiertagen und ist dort zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

www.iris-alexandra-arndt.de

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