Moers Kapellen: Beirat diskutiert Umbau von Bahnhofstraße

Moers · Der Behindertenbeirat befasst sich in seiner Sitzung am kommenden Dienstag mit dem Straßenausbau.

Die Bahnhofstraße in Kapellen wird immer stärker genutzt. Der Pkw-Verkehr nimmt dort zu: In 24 Stunden wird sie im Schnitt von 10.200 Fahrzeugen befahren. In Spitzenzeiten, zwischen 16 und 17 Uhr, sind dort zwischen 600 und 900 Fahrzeuge unterwegs. Auch der Fahrradverkehr hat zugenommen, und aufgrund der Vielzahl an Geschäften steigt auch der Bedarf, die Straße schnell zu überqueren.

Die Stadt plant nun den Umbau der Straße auf einer Länge von circa 600 Metern zwischen den Kreuzungen Neukirchener Straße / Moerser Straße und Filder Straße - der steigenden Nahmobilität soll damit Rechnung getragen werden. Mit dem Umbau befasst sich in seiner nächsten Sitzung am 17. Januar auch der Behindertenbeirat der Stadt Moers. In der Vorlage für den nächsten Ausschuss teilt die Stadt Details der Planung mit, nachdem sie bei einer Bürgerversammlung im Ortsteil zuletzt schon Anlieger informiert hatte.

Es sind mehrere Aspekte, bei denen der Behindertenbeirat tangiert ist: Die Bushaltestelle soll barrierefrei ausgebaut werden. Außerdem soll, um das Queren der Straße zu erleichtern, im Bereich der Geschäfte ein zwei Meter breiter Querungsstreifen eingerichtet werden. Beim Straßenentwurf sei besonderer Wert auf die Schaffung attraktiver und sicherer Verkehrsräume für die Nahmobilität, also Rad- und Fußverkehr wie auch den ÖPNV gelegt worden, heißt es in der Vorlage. Ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen wird geschaffen. Ein Knackpunkt der Planung ist die Busspur und die Radfahrerspur - dort, wo Busse halten, soll auch der Radweg verlaufen. Dies ist laut Stadtverwaltung problemlos möglich, da nur vier Busse pro Stunde und Richtung auf der Straße fahren.

Auch die Neukirchener Straße und Moerser Straße werden umgebaut, allerdings ohne Veränderung der heutigen Straßenraumaufteilung. Die Querschnitte beider Straßen liegen zwischen zwölf und 14 Metern. Im Gegensatz zur Bahnhofstraße mit einer Querschnittsbreite von 20 bis 22 Metern können hier nur Schutzstreifen in einer Breite von 1,50 Metern für Radfahrer geschaffen werden. Die Gesamtkosten für den Umbau liegen bei 2,1 Millionen Euro. Die Anlieger haben laut Vorlage Kosten in Höhe von 645.000 Euro zu tragen. Gefördert wird die Maßnahme mit 726.000 Euro. Die Restkosten in Höhe von 778.000 Euro kommen aus dem Haushalt.

(sep)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort