Moers Kinder entdecken Spaß an Musik

Moers · Bei der "Instrumentensafari" der Moerser Musikschule durften die Kleinen jedes Instrument selbst ausprobieren, Die Lehrer standen bereit, um die Handhabung zu zeigen. Manch ein Nachwuchsmusiker produzierte schon schöne Töne.

 Alexander (7) und Anton (6, rechts) probieren sich als Gitarristen.

Alexander (7) und Anton (6, rechts) probieren sich als Gitarristen.

Foto: Klaus Dieker

Die Moerser Musikschule veranstaltete am Samstagnachmittag wieder ihre "Instrumentensafari", bei der Kinder in Begleitung ihrer Eltern zahlreiche unterschiedliche Musikinstrumente ausprobieren durften. An einem Stand im Innenhof der Musikschule konnten sich die Mädchen und Jungen einen Zettel abholen, auf dem 21 verschiedene Instrumente verzeichnet waren. Anhand dieses Zettels suchten sich die Kinder dann die Instrumente aus, die sie gerne spielen wollten.

In den Lehrräumen des Musikschulgebäudes "Haus Rheinland" warteten einige Musikschullehrer mit Streichinstrumenten wie Violine, Violoncello und Kontrabass sowie den Tasteninstrumenten Klavier, Keyboard und Akkordeon auf die jungen Besucher. Unter der Anleitung von Lehrer Matthias Bangert wagten sich einige Jungen und Mädchen an den großen Kontrabass und konnten dem Instrument schon bald zupfend und streichend die ersten kräftigen Töne entlocken.

Die achtjährige Zoe, die sich derweil an der Violine versuchte, hatte den Sinn der "Instrumentensafari" auf Anhieb verstanden. "Das Wichtigste bei der Veranstaltung ist der Spaß", sagte Zoe, die die zweite Klasse der Gemeinschaftsgrundschule in Eick besucht.

In einem anderen Raum probierte der sechsjährige Niklas, der in die erste Klasse der Waldschule in Schwafheim geht, das Akkordeon aus. Lehrerin Claudia Keßel erklärte ihm, dass man mit der einen Hand die Melodie auf der Tastatur spielen kann, während die andere Hand die entsprechenden Akkorde als Begleitung ergänzt. Niklas favorisierte bisher allerdings das Keyboard, und auch sein Vater hätte keine Einwände gegen das Instrument, denn er hofft, dass die ersten Töne auf einem Keyboard nicht ganz so schief klingen. Sollte sich Niklas doch ein anderes Instrument aussuchen, sei dies allerdings auch kein Problem, denn immerhin sei das Haus in Schwafheim freistehend und die Nachbarschaft sehr freundlich.

In den Räumen des Musikschulgebäudes "Haus Wartburg" stellten einige Musikschullehrer zahlreiche Blech- und Holzblasinstrumente vor. So konnten die Kinder neben der Posaune, der Trompete, dem Horn und dem Saxophon auch die Querflöte, das Fagott oder die Klarinette kennen lernen. Musikschullehrer Hans-Gerd Stienen zeigte dem sechsjährigen Theo, der Erstklässler an der Eschenburg-Grundschule in Asberg ist, wie man die Posaune richtig hält und schon bald produzierte Theo wohlklingende Töne, die durchaus eine Begabung erkennen ließen.

Musikalisches Talent brachte auch die sechsjährige Melda mit, die die Regenbogenschule in Meerfeld besucht und sich noch nicht entscheiden konnte, ob sie lieber Violine, Querflöte oder Gitarre lernen möchte. Auch das Horn, bei dem Julian Kramer den Kindern die richtige Handhabung zeigte, schien dem Multitalent zu liegen.

Die Mädchen und Jungen, denen die Blasinstrumente nicht so sehr zusagten, konnten stattdessen ihre Fähigkeiten an der Gitarre, der E-Gitarre oder dem Schlagzeug testen. Im Kammermusiksaal präsentierten einige Lehrer und Schüler die einzelnen Instrumentengruppen in kurzen Vorspielen, damit die Kinder einen Eindruck davon bekamen, wie die einzelnen Instrumente im Zusammenspiel klingen.

Am Ende der zweistündigen "Instrumentensafari" konnten die Mädchen und Jungen schließlich den Zettel, auf dem die einzelnen Instrumente aufgelistet waren, wieder im Innenhof der Musikschule abgeben und bekamen Lutscher, Gummibärchen oder Brause ausgehändigt, wenn sie mindestens sechs Instrumente auch ausprobiert hatten.

(cas)
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